Wenn man an den tschechischen Autobauer Skoda denkt, kommen einem meist die größeren Modelle wie Octavia, Superb, Kodiaq und Karoq in den Sinn. Dabei gerät der Skoda Kamiq, das kleinste SUV der Marke, oft in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn mit rund 351.000 produzierten Einheiten ist der Kamiq bis heute das erfolgreichste SUV-Modell des Herstellers. In den Jahren 2021 und 2022 übertraf er sogar die Verkaufszahlen der größeren Modelle und wurde in 60 Märkte weltweit geliefert. Nun hat das City-SUV ein Facelift erhalten.
Skoda Kamiq Test (2024)
BildergalerieSkoda Kamiq: zurückhaltende optische Auffrischung
Optisch fällt das Update dezent aus: Der Kamiq präsentiert sich mit einem größeren, aufrechteren Kühlergrill und neu gestalteten Schürzen, die ihm einen robusteren SUV-Look verleihen. Die geteilten Scheinwerfer wurden überarbeitet und zeigen nun schlankere obere sowie größere untere Elemente.
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In der sportlichen Monte-Carlo-Ausstattung wie bei unserem Testwagen bietet der Kamiq glänzend schwarze Designelemente wie Kühlergrillrahmen, Außenspiegelkappen, Seitenschweller, Dachreling und Schriftzug. Die harmonieren toll mit der Lackierung "Velvet-Rot Premium Metallic Black-Magic Perleffekt", die mit 1.500 Euro extra zu Buche schlägt.
Skoda Octavia Test (2024)
BildergalerieZur Ausstattung gehören weiterhin LED-Matrixscheinwerfer, ein Panoramadach und 17-Zoll-Felgen im „Kajam“-Design. Sicherheitsfeatures wie der Frontradar und Spurhalteassistent sind ebenso serienmäßig wie ein digitales Display mit 8-Zoll-Bildschirmdiagonale und ein 8,25-Zoll-Infotainmentsystem.
Musikliebhabern sei das recht klangstarke, mit zehn Lautsprechern ausgerüstete Soundsystem empfohlen (670 Euro brutto), Frostbeulen das „Winter Plus“ Paket mit beheizbaren Vordersitzen und beheizbarer Frontscheibe.
Skoda Kamiq: durchdachter Innenraum
Mit einer Länge von nur 4,24 Metern bietet der Skoda Kamiq Monte Carlo dennoch einen großzügigen Innenraum. Der Kofferraum fasst bis zu 1.400 Liter und ist mit vielen praktischen Details wie Netzen, Haken, Ösen und einem doppelten Laderaumboden ausgestattet – ideal für Dienstwagenfahrer, die auf eine ordnungsgemäße Ladungssicherung achten müssen.
Vorne finden Fahrer und Beifahrer reichlich Platz, auch im Fond ist die Kopffreiheit ausreichend, es sei denn, man ist sehr groß. Die Rundumsicht ist ebenfalls überzeugend. Die Sitze (Monte Carlo Sportsitze mit integrierter Kopfstütze) bieten viel Seitenhalt und verdienen ein Extralob für ihren Komfort, besonders auf langen Fahrten. Und klar: Auch der Regenschirm in der Fahrertür ist immer noch genauso praktisch wie der Plastik-Clip in der Windschutzscheibe für den Parkzettel.
Beleuchtete USB-C-Slots verhindern das Stochern im Dunkeln und eine praktische Ablageschale ermöglicht das drahtlose Laden des Smartphones. Die Bedienung wichtiger Funktionen wie der Klimatisierung erfolgt über eine separate Einheit unter dem Touchscreen, was die Bedienung während der Fahrt vereinfacht.