Die Meldung schlug im Juli wie eine Bombe ein und füllte mehr als ein Sommerloch: Der ADAC steigt mit eigenen Betrieben ins Werkstattgeschäft ein. Die Mutmaßungen schossen ins Kraut. Gemunkelt hatte man ja schon lange, aber Genaues wusste niemand.
Der weltweit zweitgrößte Automobilclub, nach dem eigenen Selbstverständnis eine Verbraucherschutzinstitution für Autofahrer, wechselt die Seiten. Vom Werkstatt-Tester zum Werkstatt-Betreiber mit eigenem Werkstattnetz. Kann das sein? Wir wissen es nicht genau. Obwohl wir beim ADAC auf drei sehr kompetente und offene Gesprächspartner getroffen sind (vgl. Beitrag S. 44). Das Überraschende an der Geschichte ist, beim ADAC ist man sich selber nicht sicher, welches Ergebnis das Projekt ADAC-Werkstatt haben wird.
Sicher ist, man will kein Geld mit Teileverkauf oder Serviceleistungen verdienen. Sicher ist auch, es geht nur eins: entweder alle Werkstätten testen oder eigene Werkstätten betreiben.
Bislang konzentriert man sich darauf, Prozesse in vier Test-Werkstätten zu durchleuchten und, wo sinnvoll, zu optimieren. Das alles, um eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit zu erzielen. Kein neuer Ansatz, aber wer weiß; vielleicht findet man beim ADAC den Stein der Weisen.
Wer finden will, muss suchen. Das tun wir auch bei asp. Zwar nicht (immer) den Stein der Weisen, aber den schönsten Old- oder Youngtimer unserer Leser. Wie Sie sich mit Ihrem automobilen Schmuckstück an dem Foto-Wettbewerb beteiligen können und was Sie davon haben, lesen Sie ab S. 46 oder unter www.autoservicepraxis.de/wettbewerb.
Frank Schlieben, Chefredakteur
- Ausgabe 8/2011 Seite 3 (108.0 KB, PDF)