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Spritpreise: Brüderle droht Mineralölkonzernen

17.01.2011 10:01 Uhr
Spritpreise: Brüderle droht Mineralölkonzernen
Rainer Brüderle will Ende Januar über Konsequenzen für Mineralölkonzerne sprechen.
© Foto: ddp/Philipp-Guellan

Ende Januar sollen Ergebnisse der Untersuchung des Bundeskartellamts zu Preisabsprachen veröffentlicht werden. Der Wirtschaftsminister kündigte an, dann auch über "Konsequenzen" zu sprechen.

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Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat angesichts der explodierenden Benzin-Preise das Vorgehen der Mineralölkonzerne kritisiert. "Es ärgert die Menschen, dass die Spritpreise ständig Achterbahn fahren - vor allem diejenigen, die täglich auf das Auto angewiesen sind", sagte Brüderle der "Bild am Sonntag". Für die seit mehreren Jahren laufende Untersuchung des Bundeskartellamts zu Preisabsprachen in der Branche sollen nun Ende Januar die Ergebnisse veröffentlicht werden. Brüderle kündigte an, dann auch über "Konsequenzen" zu sprechen. Bereits im Oktober hatte das Kartellamt angekündigt, seine langfristige Prüfung in den vier Modellregionen Hamburg, Köln, Leipzig und München zu vertiefen. Jeweils 100 Tankstellen mussten jede Preisänderung der vergangenen drei Jahre an die Behörde melden. Im Detail prüfen die Wettbewerbshüter unter anderem, ob es immer dieselben Unternehmen sind, die bei Preiserhöhungen vorpreschen. Ein Aspekt ist auch, ob es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Benzinpreis oft mehrfach an einem Tag rasant steigt, dann aber wieder langsam sinkt. Die Mineralölkonzerne hatten die Kritik zurückgewiesen. Autofahrer müssen derzeit an den Zapfsäulen in Deutschland so tief in die Tasche greifen wie seit dem Sommer 2008 nicht mehr. Im bundesweiten Durchschnitt kostet der Liter Superbenzin nach ADAC- Angaben in der vergangenen Woche 1,495 Euro, 2,6 Cent mehr als in der Vorwoche. Vielerorts wurde inzwischen die 1,50-Euro-Marke deutlich überschritten. Diesel kostete pro Liter 1,333 Euro im Durchschnitt und damit 1,5 Cent mehr als in der Vorwoche. Hintergrund sind vor allem die gestiegenen Ölpreise. Einen Einfluss auf die aktuelle Preisgestaltung könnte aber auch die geplante Einführung des Biosprits E10 haben. Offizieller Start dafür war der 1. Januar, allerdings brauchen die Mineralölkonzerne nach eigenen Angaben noch Monate, um alle Tankstellen umzurüsten. Branchenexperten halten es für möglich, dass der Preis für das herkömmliche Superbenzin jetzt steigt, damit E10 dann günstiger angeboten werden kann. (dpa)

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KOMMENTARE


Rolf Achtzig

17.01.2011 - 12:59 Uhr

ja, da schau an, die Weinkönigin von der FDP! droht mal wieder den großen Konzernen. Uh, da werden die aber Angst kriegen. Oder sie schauen zunächst mal, wie viel Geld sie den Liberalen den letzten Jahren für Wahlk(r)ampf gespendet haben. Und schwups, wird das Ministerle wieder brav seine Klappe halten. Hatte der Herr Brüderle laut asp nicht bei der 100 Jahr Feier des ZDK gedroht, er werde das Hausbankprinzip aussetzen, wenn die Banken die Kreditklemme im Mittelstand weiter verschärfen und keine Investitionsgelder der Förderbanken ausreichen? Zieht Euch warm an, Shell, BP und Co. Jetzt kommt einer der nicht nur viel redet sondern auch nicht viel bewirkt. politikverdrossene Grüße sendet Rolf Achtzig


Timo Müller

17.01.2011 - 16:21 Uhr

Solange noch soviel Verkehr auf Deutschen Strassen ist,kanns ja wohl so schlimm nicht sein. Es ist ja niemand gezwungen zum Autofahren.


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