Vom Ingenieurbüro zum weltweit anerkannten Technologieunternehmen. AVL, der Pionier für die Entwicklung von Antriebsystemen, hat eine bedeutende Reise hinter sich und feierte im Oktober 2023 sein 75-jähriges Jubiläum, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab.
Heute widme sich AVL der Vision einer sicheren, komfortablen und klimaneutralen Welt der Mobilität. Dazu habe sich der einstige Motorenpionier zum Entwicklungsdienstleister für nachhaltige und elektrifizierte Antriebssysteme und deren nahtlose Integration in das Gesamtfahrzeug erweitert.
Der österreichische Patent-Meister treibt laut Mitteilung mit seiner umfassenden Forschungsarbeit, auch in Zusammenarbeit mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Einrichtungen, die grüne und digitale Transformation in der Automobilindustrie voran. Schon früh hätte das Unternehmen die Notwendigkeit eines technologischen Wandels erkannt, hieß es.
Der Zeit immer einen Schritt voraus
"Die große Stärke von AVL war schon immer, ihrer Zeit einen Schritt voraus zu sein. So haben wir uns schon vor mehr als 20 Jahren mit der Entwicklung des E-Antriebes beschäftigt. Mit dem AVL Battery Innovation Center bieten wir unseren Kunden ein innovatives Zentrum, das alle Anforderungen einer modernen Batterieentwicklung abdeckt. In unserem AVL Hydrogen and Fuel Cell Test Center liegt unser Fokus auf der umfassenden Entwicklung von Brennstoffzellen- sowie innovativen Technologien zur Wasserstofferzeugung", erklärte AVL-CEO Helmut List.
Auch das Software-definierte Fahrzeug und automatisiertes Fahren gehöre inzwischen zu den Kernbereichen von AVL. Dazu tauche das Unternehmen tief in die Welt von Data Science und künstlicher Intelligenz ein, die sowohl im Entwicklungsprozess als auch in der Simulation eine entscheidende Rolle spielen. AVL arbeitet hier gemeinsam mit OEMs und Partnern wie Microsoft an der Entwicklung und Analyse von intelligenten Fahrfunktionen. Diese werden mittels Over-the-Air-Updates besonders sicher in das Fahrzeug übertragen.
List: "Wir müssen über den Tellerrand hinausblicken"
List blickte in seiner Rede anlässlich des Jubiläums aber auch nach vorne. "Die Ziele auf technologischer Ebene müssen langfristig angelegt sein. Wir müssen Fahrpläne aufstellen, die für die Zukunft vielversprechend sind und können nicht nur auf heute und morgen schauen. Wir müssen über den Tellerrand hinausblicken und sehen, welches Potenzial in jeder Technologie steckt.“
Auch in Zukunft will sich AVL den großen Herausforderungen der Zeit widmen. Dazu gehört die Dekarbonisierung: „Wir müssen mit der knappen grünen Energie, die uns zur Verfügung steht, so sparsam wie möglich umgehen. Dazu müssen wir alle Technologien berücksichtigen, die uns auf dem Weg Richtung Klimaneutralität dienlich sind und sie dort zum Einsatz bringen, wo sie die größte Wirkung erzielen. Das ist dort, wo wir massiv CO2 einsparen können. Denn das sind wir unserem Planeten schuldig. Gleichzeitig muss bei allem, was wir tun, der Mensch im Mittelpunkt stehen.“
Zu den Gratulanten des Technologieunternehmens gehörten Prof. Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek sowie Landeshauptmann Christopher Drexler. Letzterer dankte Professor List und seinem Team für das enorme Engagement und gratuliere ganz herzlich zum 75. Geburtstag eines der innovativsten und prägendsten Unternehmen unserer Region.
