"Augen auf beim Startertausch", rät Bosch in einem Hinweis allen Werkstätten. Bei Austausch eines defekten Starters, sollte dieser vor dem Einbau eines neuen Starters genau unter die Lupe genommen werden. Denn sollte der defekte Starter mitgelaufen sein, wurde er in Folge eines anderen Defekts am Fahrzeug beschädigt oder zerstört. Wenn der grundlegende Fehler nicht gefunden und beseitigt wird, könnte auch der neu eingebaute Starter schnell wieder defekt sein. Die häufigsten Gründe für ein Mitlaufen des Starters sind laut Bosch ein defektes Zündschloss, eine temporäre Verbindung der Zuleitung von Klemme 50 zu +, beispielsweise durch Isolationsfehler, oder eine Fehlbedienung, wenn zum Beispiel das Fahrzeug mit dem Starter bewegt wurde. "Da es sich bei einem mitgelaufenen Starter in der Regel nicht um einen Material- oder Herstellungsfehler handelt, ist ein Gewährleistungsanspruch nicht gerechtfertigt"", betont Bosch in seinem Werkstatttipp. Die wichtigsten Erkennungsmerkmale mitgelaufener Starter seien angelaufene Wellen, angeschmorte Leitungen, beschädigte Magnetschalter, abgefräste Ritzel, ausgeschleuderte Anker oder überhitzte Komponenten. In der Regel sei ein mitgelaufener Starter so stark beschädigt, dass er nicht wieder aufbereitet werden kann. Dem Kunden müsse deshalb im Falle eines mitgelaufenen Starters auch der Pfandwert des Starters berechnet werden. Sollte der Kunde selbst Schuld an dem Defekt haben, so empfiehlt Bosch als Trostpflaster folgendes Angebot: Um ein Mitlaufen des Starters künftig zu vermeiden, könne in nahezu jedes Fahrzeug ein Schließerrelais eingebaut werden. Dieses unterbricht die Verbindung zwischen Klemme 50 des Zündschlosses und dem Starter, sobald der Generator arbeitet. Somit kann der Starter weder durch Fehlbedienung noch durch falsche oder zu lange Ansteuerung beschädigt werden. (asp)
Tipp: Augen auf beim Startertausch
Vor dem Einbau eines neuen Starters sollte geklärt werden, ob der Austausch wegen eines anderen Defekts am Fahrzeug notwendig ist, rät Bosch allen Werkstätten.