Continental hat die Motair Turbolader GmbH als Turbolader-Distributor für Deutschland autorisiert. "Wir freuen uns, unseren Kunden durch die enge Zusammenarbeit mit Continental ein noch breiteres Spektrum an Turboladern anbieten zu können", betonte Motair-Geschäftsführer Andreas Solibieda in einer Unternehmensmeldung, der das Distributor-Zertifikat Ende Juni bei Continental entgegennehmen durfte.
Continental stieg 2011 in das Geschäftsfeld Turbolader ein und konzentriert sich auf die Herstellung von Benzinturboladern. Die Bauteile werden vollautomatisch für höchste Ansprüche gefertigt und bei Ford, VW, Audi sowie BMW-Mini bereits in Serie eingebaut.
Die von Continental für den Reparaturmarkt lieferbaren Original-Turbolader sind unter anderem im 1,0-Liter-Dreizylinder-Motor Ford "EcoBoost" verbaut, der in den Jahren von 2012 bis 2017 mehrfach die Auszeichnung "Engine of the Year" erhielt. Stand Juni 2019 sind bereits über fünf Millionen Continental-Turbolader auf der Straße, so Motair.
Üblicherweise sind Turbolader für Benzinmotoren mit Radialturbinen ausgestattet, bei denen das Abgas in radialer Richtung zum Turbinenrad einströmt. Bei der neuen Continental-Turbinenstufe erfolgt die Einströmung jedoch radial-axial. Das ermöglicht eine deutliche Verkleinerung der Turbinenräder und eine rund 40-prozentige Reduzierung des Massenträgheitsmoments, teilte Motair mit. So werde bei Motorlastwechseln der Ladedruck schneller aufgebaut sowie das Turboloch - das durch verzögertes Einsetzen der Turbolader-Funktion auftretende Leistungsdefizit - minimiert. Der höhere Wirkungsgrad trage zudem zur Reduzierung von Emissionen bei. (tm)