Der Autowaschanlagenhersteller WashTec erholt sich langsam von den herben Einbrüchen der Wirtschaftskrise. 2010 verhalfen vor allem gesenkte Kosten und Übernahmen dem Unternehmen zu einem Umsatz- und Ergebnisplus. Unter dem Strich verbuchte der Augsburger Konzern einen Gewinn von knapp 11 Millionen Euro. Im Jahr zuvor war der Wert auf 5,8 Millionen Euro eingebrochen, nachdem 2008 noch ein Gewinn von 15,8 Millionen Euro in den Büchern stand. Trotz der schwierigen Märkte will WashTec auch 2011 weiter zulegen. Der Umsatz kletterte 2010 um knapp 5 Prozent auf 268 Millionen Euro. "Der Markt für Fahrzeugwaschanlagen hat sich nach dem deutlich spürbaren, krisenbedingten Rückgang im Jahr 2009 auch 2010 nicht wesentlich erholt", schreibt Vorstandschef Thorsten Krüger in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht des Unternehmens und macht wenig Hoffnung auf eine rasche Besserung. "Auch mittelfristig rechnen wir nicht mit einer durchgreifenden Markterholung in Europa." Für die kommenden Jahre richtet sich WashTec angesichts der weiter schwächelnden Nachfrage auf einen schärferen Wettbewerb ein und will verstärkt auf China setzen. Kunden des Konzerns sind vor allem Tankstellenbetreiber wie Mineralölfirmen, um die nur wenige Hersteller buhlen, wie die deutsche Otto Christ AG oder die italienische Ceccato. WashTec beschäftigt weltweit rund 1600 Menschen. (dpa)
Unternehmenszahlen: WashTec erholt sich langsam
Der Wettbewerb ist scharf, die Nachfrage weiter schwierig. Der Augsburger Waschanlagenhersteller WashTec verbucht dank seiner Sparmaßnahmen und neuen Geschäften dennoch ein Gewinnplus.