Der 18. Technische Kongress des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) am 17. und 18. März stand ganz im Zeichen der Mobilität der Zukunft. Über 600 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik kamen in das Forum am Schlosspark in Ludwigsburg, um sich über die Neuheiten der Automobilindustrie zu informieren. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Matthias Wissmann, Präsident des VDA.
Laut einhelliger Expertenmeinung wird das vernetzte und automatisierte Fahren einen entscheidenden Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leisten. Wenn Autos miteinander kommunizieren und sich gegenseitig warnen können, werden die Unfallzahlen deutlich zurückgehen. In den nächsten drei bis vier Jahren wollen die deutschen Autohersteller und Zulieferer laut VDA deshalb 16 bis 18 Milliarden Euro in die Technik investieren.
Gerade einmal rund 50.000 Elektroautos rollen aktuell auf Deutschlands Straßen. Gründe für die Kauf-Zurückhaltung sind neben der fehlenden Lade-Infrastruktur eine geringe Reichweite sowie ein hoher Kaufpreis der Fahrzeuge. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, möchte die Rahmenbedingungen verbessern: "Wir fördern die Elektromobilität und den Ausbau der Lade infrastruktur in ganz Deutschland (...)".
Trotz des unumkehrbaren Trends zur Elektromobilität ist der Verbrennungsmotor noch lange nicht Geschichte und wird voraussichtlich als Teil eines Hybridantriebs weiter bestehen bleiben. "Auch im Jahr 2050 wird es noch neue Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotoren geben“, ist sich Reinhard Otten, bei Audi für Nachhaltige Produktentwicklung zuständig, sicher. Auch seien der Diesel und innovative Reifen für eine CO2-Senkung in Autoflotten unabdingbar bleiben, so die Experten. (aj)