"Alle 500 bis 1.000 Kilometer Ventilspiel, Zündeinstellung und Unterbrecherabstand prüfen, Luftfilterpatrone erneuern", so beginnt das Kapitel "Wartungs- und Einstellarbeiten" in der Bedienungsanleitung des klassischen Porsche 911 S von 1972. Fast 50 Jahre später braucht es für den Service seiner Nachfolger längst keine Fühlerlehren mehr, und das Wartungsintervall hat sich um ein Vielfaches verlängert. Porsche-Fahrer können zudem sämtliche Service-Leistungen von der Terminbuchung bis zur Fahrzeugabholung online über die Plattform "My Porsche" abwickeln.
Mit jeder neuen Generation der Sportwagen-Ikone hat sich auch das Kfz-Gewerbe weiterentwickelt. Doch der wirklich große Umbruch findet aktuell statt: Die globalen Trends Elektrifizierung und Digitalisierung stellen die Automobilbranche vor komplexe Herausforderungen. "Porsche verbindet als Marke Pioniergeist mit Tradition und scheut dementsprechend den Wandel nicht, sondern geht diesen proaktiv an", sagt Dr. Sebastian Rudolph, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Nachhaltigkeit und Politik bei Porsche.
Investitionen in die Transformation
Bis 2025 werden nach Unternehmensangaben rund 15 Milliarden Euro in Elektromobilität und digitale Transformation investiert. Im Jahr 2030 sollen mehr als 80 Prozent der Porsche-Neufahrzeuge einen Elektro-Motor haben. Der Erfolg des Elektro-Sportwagens Taycan ist für das Unternehmen eine Bestätigung der Strategie, früh auf den E-Antrieb gesetzt zu haben: In den ersten drei Quartalen 2021 gingen weltweit 28.640 Taycan an Kunden. Er bewegt sich damit in seinem zweiten vollen Verkaufsjahr auf dem Niveau des 911.
"Für kleine und mittelständische Unternehmen ist der Veränderungsdruck besonders hoch. Deswegen unterstützen wir sie schwerpunktmäßig."
Dr. Daniel Schukraft, Leiter Aftersales und Customer Care bei Porsche
Auf Landesebene engagiert sich Porsche an seinem Heimatstandort im "Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg". Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Vorstand für Finanzen und IT, und Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing, haben dort Co-Lead-Funktionen inne – gemeinsam mit den jeweiligen Landesministerinnen und -ministern. Der Sportwagenhersteller gestaltet verschiedene Leuchtturmprojekte mit, darunter die Zukunftswerkstatt 4.0.
"Der Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg ist eine gute Plattform, die sichtbare Früchte trägt. Das Projekt 'Zukunftswerkstatt 4.0' ist dafür ein schönes Beispiel. Es geht darum, die Zukunft nachhaltig, digital und vernetzt zu gestalten. Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ziehen hierfür an einem Strang. Denn Baden-Württemberg muss ein führender Automobilstandort bleiben: international wettbewerbsfähig, nachhaltig, mit sicheren Arbeitsplätzen. Porsche leistet hierfür seinen verlässlichen Beitrag", so Rudolph.
Porsche stellt der Zukunftswerkstatt Fahrzeuge, Spezialwerkzeuge und Diagnosetester zur Verfügung, die für Schulungen eingesetzt werden. "Der Technologiewandel wirkt sich auf die gesamte automobile Wertschöpfungskette aus", sagt Dr. Daniel Schukraft, Leiter Aftersales und Customer Care. "Für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Werkstätten ist der Veränderungsdruck allerdings besonders hoch. Deswegen unterstützen wir sie schwerpunktmäßig." Schukraft: "In der Zukunftswerkstatt werden Service-Mitarbeiter für die Anforderungen der Zukunft qualifiziert. Das Motto: Heute lernen, was morgen wichtig ist. Mit seinen Tools trägt Porsche dazu bei, dass die Zukunftswerkstatt 4.0 einen echten Mehrwert stiftet. Wir werden das Projekt auch in Zukunft begleiten und stehen als Ansprechpartner mit unserer Expertise jederzeit gern zur Verfügung."