Das im vergangenen Jahr von Castrol in Deutschland eingeführte Werkstattportal Carama wird bereits wieder eingestellt. Das gab der Schmierstoffspezialist jetzt bekannt: "Castrol hat die Entscheidung getroffen, das Pilotprojekt Carama für Freie Werkstätten im deutschen Markt einzustellen und sich auf einen anderen vielversprechenden Auto Reparatur Markt in Europa zu konzentrieren", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Online-Plattform zur Service-Digitalisierung von Werkstätten war bereits 2019 in Malaysia, Spanien und in der Türkei gestartet und sollte dann auch im deutschen Markt Fuß fassen. Die Internetseiten für Verbraucher und Werkstätten in Deutschland werden in den kommenden Tagen, mit Ausnahme einer Landing Page, inaktiv gestellt.
Schmierstoffanbieter Castrol wollte Carama als Onlinetool zur Buchungs- und Kundenverwaltung vermarkten, kam aber über Pilotbetriebe in Dortmund und Hamburg nicht hinaus. Über das Portal sollten Autofahrer Terminvereinbarungen mit ihrer Werkstatt abwickeln können. Castrol bewarb das System als Instrument zur Neukundenvermittlung für die Werkstatt an.
Nach dem Start im Raum Dortmund wollte Castrol das System sukzessive ausrollen. Hinter der Schmierstoffmarke Castrol steht der Konzern British Petrol (BP).
Zu den wichtigsten Funktionen von Carama zählten neben der digitalen Termin-Buchung das Angebot von digitalen Verkaufsflächen für Werkstätten. Auf der Seite fanden Kunden eine Auswahl an häufigen Service- und Reparaturbedarfen – allerdings ohne Festpreisangebot. In einer Standortsuche bekam der Kunde dann alle Werkstätten angezeigt, die für ihn in Frage kommen und den gewünschten Service auch anbieten. In der Trefferliste wurden die Profile der Betriebe angezeigt sowie deren Bewertungen. Bei Interesse erfolgte über Carama eine konkrete Terminanfrage.