WK-Plastics, Produzent von Kunststoffteilen im Spritzguss-Verfahren, hat am 28.01.2020 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Noch am gleichen Tag wurde Matthias Hofmann von der Kanzlei Pohlmann Hofmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, teilte der Zulieferer mit.
Bei einer Betriebsversammlung sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die momentane Lage informiert worden sein. Die Gehälter der rund 130 Beschäftigten seien durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis März gesichert. Die Produktion bei WK-Plastics laufe uneingeschränkt weiter, hieß es.
"Wir stehen bereits in Kontakt mit den wichtigsten Kunden und Zulieferern. Alle Beteiligten unterstützen eine Fortführungslösung für WK-Plastics. Die Ausgangslage ist damit sehr gut", erklärte Hofmann. Die Suche nach Investoren für das Unternehmen soll in den nächsten Tagen anlaufen.
Das Unternehmen, dessen wesentlicher Kunde der VW-Konzern ist, führt laut Mitteilung bereits seit Sommer 2019 eine Restrukturierung durch und hat schon umfangreiche Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. "Mit den erweiterten Möglichkeiten eines Insolvenzverfahrens werden wir nun gemeinsam mit allen Beteiligten an einer langfristigen Fortführungslösung arbeiten", sagte Hofmann abschließend. (tm)