Der drittgrößte deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen hat sich nach eigenen Angaben zusätzlich zu dem Staatskredit in Höhe von 250 Millionen Euro bei Geschäftsbanken den gleichen Betrag geborgt. "Wir haben in der Vergangenheit Risikovorsorge betrieben", sagte ZF-Sprecher Martin Demel am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Er widersprach damit einer Meldung der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstag), wonach ZF noch einmal Kredite von 250 Millionen Euro bei Banken beantragt habe. Dies sei Monate her und das Geld schon längst geflossen. "Wir haben derzeit eine Liquidität von einer Milliarde Euro zur Verfügung." Es könne nicht die Rede davon sein, dass ZF in Schieflage sei. "Die Eigenkapitalquote von 40 Prozent zeigt, dass wir sehr solide finanziert sind", sagte Demel. Durch die Risikovorsorge sei ZF auch bei einer Fortsetzung der Krise in der Lage, um in Forschung und Entwicklung und somit in die Zukunft zu investieren. ZF hatte überraschend am Dienstag einen Kredit über 250 Millionen Euro aus dem Deutschlandfonds, dem staatlichen Rettungsschirm für die Wirtschaft, genehmigt bekommen (wir berichteten). Zudem hatte das Unternehmen den Abbau von 3.500 Stellen bekanntgegeben. (dpa)
ZF: Weitere Millionen längst erhalten
Ein Unternehmenssprecher dementiert Medienberichte, wonach ZF noch einmal Kredite von 250 Millionen Euro bei Banken beantragt habe. Dies sei Monate her und das Geld schon längst geflossen.