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Zulieferer: Elring-Klinger plant eigene E-Auto-Batterien

30.03.2016 08:44 Uhr
ElringKlinger prüft einen Ausbau seines Geschäfts mit E-Auto-Batterien.

In drei bis fünf Jahren könnte es soweit sein: Derzeit sucht der Zulieferer nach einem Zellhersteller im asiatischen Raum für eine Kooperation.

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Der Autozulieferer Elring-Klinger prüft einen Ausbau seines Geschäfts mit E-Auto-Batterien. "Wir wollen eine eigene Batterie bauen", sagte Firmenchef Stefan Wolf am Mittwoch in Stuttgart. Noch sei alles offen - in drei bis fünf Jahren könnte man aber soweit sein. Derzeit sei Elring-Klinger auf der Suche nach einem Zellhersteller im asiatischen Raum, mit dessen Hilfe der Zulieferer künftig komplette Batteriesysteme anbieten wolle.

Damit fährt der Zulieferer einen ähnlichen Kurs wie die Autoindustrie. Große Hersteller wie Daimler kaufen Batteriezellen von asiatischen Herstellern wie LG oder Panasonic zu, um dann daraus Batterien für E-Autos nach ihren Bedürfnissen zu bauen. Diskutiert wird in der Branche derzeit, ob in einer konzertierten Aktion die nächste Generation von Batteriezellen in Deutschland gefertigt werden könnte.

Elring-Klinger liefert bislang Verbindungselemente für Batteriezellen an Autohersteller. Diese Bauteile übernehmen die Stromführung in Batterien und enthalten Sensoren. Außerdem entwickelt der Zulieferer auch Brennstoffzellen. Bislang verdient ElringKlinger mit E-Mobilität allerdings kein Geld.

Insgesamt war 2015 der Umsatz des Zulieferers um 13,7 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Der Jahresüberschuss lag bei 91,6 Millionen Euro - 13,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund für den Gewinnrückgang war paradoxerweise die gute Auftragslage. Die übervollen Bücher hatten für Sonderschichten und -frachten gesorgt, neue Lagerhallen mussten angemietet und externe Logistikunternehmen beauftragt werden. Das führte zu Mehrkosten von 34 Millionen Euro. (dpa)

 

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KOMMENTARE


Preuss

31.03.2016 - 08:20 Uhr

Es ist lobenswert und notwendig, wenn sich deutsche Firmen um die Herstellung der Batterien für E-Autos bemühen. Es ist viel zu viel Zeit vergangen. Der Rückzug EVONIK/Daimler in Kamenz ist ein völlig falsches Signal. Wir können doch nicht das Herz des E-Autos in asiatische Hände (Zulieferer) geben. Eine Mega-Fabrik getragen von allen deutschen Autoherstellern wäre natürlich das Ziel. Hier sollte die Politik ansetzen und nicht an Kaufprämien. Die diesbezüglichen Vorschläge an unseren Wirtschaftsminister verhallten jedoch bis jetzt. WIR GEBEN ABER DIE HOFFNUNG NICHT AUF.Viel Erfolg für Herrn Stefan Wolf auf diesem Weg.


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