Der Autozulieferer Leoni stellt sich nach Jahren teils rasanten Wachstums für dieses Jahr auf leicht sinkende Umsätze ein. Mit rund 4,4 Milliarden Euro werden die Erlöse im laufenden Jahr voraussichtlich um 100 Millionen Euro unter dem Niveau von 2015 liegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch am Firmensitz Nürnberg mit. Der Bordnetzhersteller rechnet in diesem Jahr zudem mit einem geringeren Vorsteuerergebnis: Erwartet werden 105 Millionen Euro - das wären knapp 50 Millionen Euro weniger als 2015. Gründe für die Rückgänge seien neben der schwächeren Konjunktur der fehlende Umsatz eines im Vorjahr verkauften chinesischen Werks, hieß es. Die aktuelle Auftragslage sei aber gut.
Seine Bordnetz-Sparte will Leoni mit einem Sparprogramm wieder auf Vordermann bringen. Im vergangenen Jahr war der Konzern vor allem in einem rumänischen Werk in einer Auftragsflut ertrunken - das hatte hohe Kosten verursacht. Nun will Leoni 25 Millionen Euro in die Hand nehmen, um die Sparte umzubauen. (dpa)