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Zulieferindustrie: Geschäfte laufen wieder besser

12.04.2021 14:32 Uhr | Lesezeit: 2 min
Die Geschäfte der deutschen Zulieferer laufen besser. 
© Foto: picture alliance/Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

Die Geschäfte deutscher Zulieferer verbessern sich. Allerdings werden die Lieferengpässe der Elektronikbauteile die Prognosen der Automobilhersteller in diesem Jahr bremsen. Sorge bereit die Klimapolitik der EU.

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Die Geschäftslage der deutschen Zulieferindustrie für die Auto- und Maschinenbauer hat sich nach Angaben ihres Dachverbandes "auf breiter Front verbessert. Gleichzeitig stiegen die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate", teilte die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie am Montag in Düsseldorf mit.

Allerdings bremsten die Signale der Fahrzeughersteller als wichtigster Kundenbranche die Erwartungen schon wieder: Angesichts der anhaltenden Lieferprobleme bei Elektronikbauteilen dürften die ursprünglich optimistischen Prognosen der Automobilhersteller für das laufende Jahr kaum mehr zu halten sein. "In der Folge sind Prognoserevisionen auch auf Zuliefererseite erwartbar", teilte die Arbeitsgemeinschaft mit.

Dagegen habe der Maschinenbau als zweitwichtigste Kundenbranche wieder Fahrt aufgenommen: "Hier sind Aufwärtsrevisionen der ursprünglich eher konservativen Erwartungen wahrscheinlich."

Sorgen macht den Zulieferern die Klimapolitik der EU. "Die Vorgaben der neuen Abgasnorm Euro 7 müssen sich an den technisch und wirtschaftlich erreichbaren Fortschritten orientieren", mahnte der Verband. "Es ist nicht verantwortlich, in der Hoffnung auf neu entstehende Arbeitsplätze in der Zukunft sichere bestehende Arbeitsplätze im industriellen Mittelstand akut zu gefährden." Die Vorgaben der EU müssten technologieoffen sein, so dass sich zur Erreichung der politischen Ziele die technisch beste Lösung im Wettbewerb durchsetze. "Staatlicher Dirigismus und Technologieverbote" würden das gefährden.

Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie vertritt rund 9.000 meist mittelständische Zulieferbetriebe mit einer Million Beschäftigten und 218 Milliarden Euro Jahresumsatz.

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