Tesla macht seine Autos fit für das fahrerlose Fahren. Alle Neuwagen der Elektroautomarke erhalten ab sofort die notwendige Hardware für volle Automatisierung, die passende Software soll stufenweise nachgereicht werden. Die nun von Firmenchef Elon Musk angekündigte Technik geht weit über das hinaus, was der zuletzt hart kritisierte "Autopilot" der Marke leisten kann.
Wichtigste Neuerung: Beobachtete zuletzt lediglich eine Kamera die Umgebung, sind es nun acht. Sie sollen den kompletten 360-Grad-Bereich um das Fahrzeug herum in einem Radius von 250 Metern überwachen. Darüber hinaus wurde die Reichweite der zwölf Ultraschallsensoren an der Karosserie nahezu verdoppelt. Weitere Daten steuert das kürzlich überarbeitet Radar bei. Die Autos sollen so komplett ohne Eingriffe menschlicher Fahrer auskommen können – allerdings erst langfristig.
Die Funktionen zum vollautomatisierten Fahren sind bei Auslieferung der Fahrzeuge zunächst nicht frei geschaltet. Auch die aus den bisherigen Tesla-Autos gewohnten Assistenzsysteme stehen am Anfang nicht zur Verfügung. Das Unternehmen will die neue Sensorik zunächst weitere Daten im Verkehrsalltag sammeln lassen und dann sukzessive die autonomen Funktionen frei schalten. Wann und wo das im Einzelnen geschieht, wird auch von der jeweilige lokale Gesetzeslage abhängen. (sp-x)