Nutzer von Abstandstempomaten kennen das Problem: Die Regelgüte der entlastenden Technik empfinden viele als zu statisch. Das hat allerdings auch mit dem individuellen Fahrstil des Nutzers zu tun, dem ein einmal fest programmierter Regelalgorithmus nie völlig gerecht werden kann. Hyundai hat sich deshalb daran gemacht, einen intelligenten Abstandshalter zu entwickeln.
Unter anderem über Radar und Frontkamera soll die neue Technik namens SCC-ML mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) Daten vom Fahrstil des Fahrers generieren, welche vom Bordcomputer ausgewertet werden. Das System lernt dabei den bevorzugten Abstand, Reaktionszeit auf Tempoänderungen vorausfahrender Fahrzeuge oder das Beschleunigungsverhalten des jeweiligen Fahrers kennen und passt die Algorithmen auf diese an. Der Abstandstempomat, der in künftigen Modellen von Hyundai und Kia zum Einsatz kommen soll, dürfte damit dem natürlichen Fahrverhalten eines menschlichen Fahrers deutlich näherkommen, was zugleich ein wichtiges Ziel für die Entwicklung autonom fahrender Autos ist. (SP-X)