Als der britische Industrielle und Unternehmer Herbert Frood im Jahr 1897 im beschaulichen Chapel-en-le-Frith das erste Mal Bremsbeläge für Bremsen von Pferdewagen herstellte, hätte wohl niemand gedacht, was daraus für eine große Erfolgsgeschichte werden würde. Mittlerweile ist die Bremsenmarke Ferodo, die auf einem Anagram seines Namens beruht, welweit bekannt und feiert dieses Jahr 125-jähriges Bestehen.
In jedem vierten Auto
Heute ist laut eigenen Angaben von Ferodo jeder vierte neue Pkw weltweit mit Ferodo-Bremsprodukten ausgestattet. In der Erstausrüstung stattet der britische Hersteller, der seit 2018 zu Tenneco gehört, mehr als 25 Millionen Fahrzeuge weltweit pro Jahr aus und gehört auch unter Kunden in anderen Transportsegmenten sowie im Ersatzteilsektor und unter Rennteams zu den beliebten Anbietern.
Der Geschäftsbereich Ferodo OE Braking von Tenneco beschäftigt heute rund 4.500 Mitarbeiter in elf Produktionswerken und acht Entwicklungszentren weltweit. Der Sitz von Ferodo befindet sich nach wie vor in Chapel-en-le-Frith, wo neben Forschung und Entwicklung auch eine Fertigungsstätte für Bremsprodukte angesiedelt ist. Hier enstehen regelmäßig innovative Produkte: So führte die Marke 2012 als einer der ersten Anbieter kupferarme und kupferfreie Bremsbeläge ein - im Aftermarket bekannt unter dem Namen Eco-Friction. Neue hybride Reibmaterialien erfüllen zudem die Anforderungen an Leistung und den Komfort sowohl in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor als auch mit Elektroantrieb.
- Ausgabe 4/2023 Seite 017 (817.0 KB, PDF)