Toyota hat einen neuen Lackzerstäuber entwickelt. Der sogenannte "Airless Paint Atomizer" nutzt statische Elektrizität anstelle von Luft und erreicht damit eine Beschichtungseffizienz von über 95 Prozent. Als weltweit erster Zerstäuber seiner Art ist die Neuentwicklung eine Alternative zu den herkömmlichen luftbetriebenen Zerstäubern in der Fahrzeuglackierung, deren Effizienz bei 60 bis 70 Prozent liegt, gibt Toyota bekannt.
Das neue Airless-Modell nutzt eine elektrostatische Ladung zur Zerstäubung des Lacks, wodurch sich die statisch geladenen Partikel so aufschichten, dass sie sich zur Fahrzeugkarosserie hinbewegen. Verantwortlich sind unter anderem ein rotierender zylindrischer Kopf, der die gesprühte Farbmenge optimiert, und eine hochpräzise Stromregelung. Sie ermögliche auch eine Lackierung im Nahbereich, hieß es.
Mit dem neuen Airless-Zerstäuber will der Toyota-Konzern seine CO2-Emissionen im Lackierprozess um etwa sieben Prozent reduzieren. Gleichzeitig könne die Auffangvorrichtung im Boden der Lackierkabinen kompakter gestaltet werden, was wiederum den Platzbedarf gesamter klassischer Lackierlinien in Zukunft verringert.
Der Airless-Lackzerstäuber kommt laut mitteilung bereits in den Toyota-Werken Takaoka und Tsutsumi zum Einsatz; weitere Produktionsstätten sollen folgen. Auch eine Ausweitung auf weitere Konzerntöchter sowie eine Lizenzierung für andere Unternehmen sei denkbar. (tm)