-- Anzeige --

Magna macht Autos autonomer: Smartere Lösungen für mehr Sicherheit

04.12.2020 08:00 Uhr
Magna Autonomes Fahren
Magna hat eine neue ADAS-Generation aufgelegt, die mit diversen Sensoren und neuer Rechnereinheit Sicherheitssysteme und automatisierte Fahrkünste auf ein höheres Level stellt
© Foto: Magna

Die automatisierten Fahrfunktionen von Autos werden in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Zulieferer Magna arbeitet an einer Reihe technischer Lösungen, die sich zu einer ganzheitlichen Lösung bündeln lassen.

-- Anzeige --

Zulieferer Magna will in Zukunft Autoherstellern eine umfangreiche Sensoren-Familie samt zentraler Steuerungseinheit für Fahrzeuge zur Verfügung stellen, die damit höhere Grade automatisierten Fahrens erreichen sowie die strenger werdende Anforderungen beim EuroNCAP erfüllen können. Einige Techniklösungen, die der Zulieferer unter dem Branchenbegriff Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) als perspektivisch ganzheitliche Lösung zusammenführt, stehen bereits kurz vor der Markteinführung, andere befinden sich noch in der Entwicklung.

Bereits kurz vor dem Marktstart ist etwa die neue Frontkamera-Generation EyeQ5, die im Vergleich zum Vorgänger eine um 50 Prozent höhere Performance gewährleisten soll. Die Kamera mit acht Megapixel Auflösung soll Objekte bis 250 Meter Entfernung erkennen und einen breiten Winkel (120 Grad) abdecken, um so auch Abbiegeassistenten das zuverlässige Erkennen von Fahrzeugen des Gegenverkehrs sowie von Fußgängern und Radfahrern zu ermöglichen. Neben solchen Kollisionsverhinderungs-Anwendungen kann die Kameratechnik auch zur Implementierung eines Abstandstempomaten dienen. Die Farbsensorik erlaubt zudem das Erkennen von Blaulicht oder von grünem Ampellicht. Magna verspricht ein kostengünstiges One-Box-Design, welches Kamera und Software zu einem einfach montierbaren Bauteil zusammenfasst.

Eine weitere Kameralösung besteht aus gleich vier 1 bis 2,6 Megapixel auflösenden "Augen", mit denen sich ein 360-Grad-Surround-View generieren lässt. Unter anderem kann das Rundum-Bild aus diesen Kameras zur Vogelperspektive bei Einparkmanövern oder für das Manövrieren mit Anhängern genutzt werden. Außerdem kann die Technik den Untergrund unterm Fahrzeug darstellen, was zum Beispiel im Offroad-Einsatz nützlich ist.

Neue Generation von Ultraschallsensoren

Für den Nahbereich zur Serie entwickelt wurde eine neue Generation von Ultraschallsensoren, die über zehn Zentimeter bis 5,5 Meter entfernte Gegenstände informieren. Die neue Generation soll Vorteile bei Design sowie eine kostengünstige Verdrahtung gewährleisten. Unter anderem können die Sensoren für Kollisionsverhinderer beim Rückwärtsrangieren, autonome Einparkmanöver oder die Koppelung von Anhängern genutzt werden.  

Noch in der Entwicklung befinden sich in den ADAS-Kosmos integrierbare Kameras, die Fahrer wie auch Fahrgäste im Blick haben. Mit Hilfe dieser inneren Überwachung wird das zentrale Rechnerhirn über Personen auf der Rückbank versorgt, was wiederum eine intelligente Airbag-Steuerung, Sicherheitsgurt-Überwachung oder ein Warnsystem für vergessene Objekte ermöglicht. Einiges davon wird im Lastenheft künftiger NCAP-Regularien stehen.  

Ebenfalls kurz vor dem Einsatz in Serienmodellen – wie bei Zulieferern üblich, bleiben diese ungenannt – ist ein LiDAR-System, welches ein detailliertes Abbild der Umwelt und damit eine kleinteilige Objekterkennung gewährleisten soll. LiDAR ist eine für hoch- und vollautomatisiertes Fahren entscheidende Sensor-Technik.

Reihe von Selbstfahrfunktionen

Domain Controller nennt Magna das ebenfalls noch in der Entwicklung befindliche Hirn, welches Informationen aller neuen Sensoren verarbeiten und als Steuerzentrale für automatisierte Fahrfunktionen bis Level 3 sowie für EuroNCAP-Anforderungen auch nach 2025 dienen kann. Fahrzeuge mit dem neuen Domain Controller und entsprechender Sensorik sollen künftig eine Reihe von Selbstfahrfunktionen bieten können. Dazu gehören Autobahnpilot, vollautonomes Valet-Parken, Notfall-Steuerung, Staufolgeassistent oder Assistenten zum Koppeln von und Rückwärtsrangieren mit Anhängern.

Der kanadisch-österreichische Zulieferer-Konzern ist zuversichtlich, dass in zehn Jahren mehr als 90 Prozent aller neuen Autos mit Technik für automatisierte Fahrfunktionen auf Level 2 oder 2+ verfügen werden. (SP-X)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Magna

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.