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Hauptuntersuchung: Diskussion um Mängelschleife bei der HU

12.02.2024 09:29 Uhr | Lesezeit: 2 min
Jürgen Wolz
Jürgen Wolz, Leiter Service Line Mobility und Amtliche Tätigkeiten Deutschland bei der TÜV SÜD Mobility im Interview. 
© Foto: TÜV SÜD

Die Neufassung der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf den Weg gebracht und ging schon im vergangenen Sommer zu den Verbänden. Darin enthalten sind auch die Regelungen zur Periodischen Fahrzeuguntersuchung. Von den einschlägigen Branchenverbänden wie ZDK aber auch von den Prüforganisationen kam mittlerweile reichlich Kritik an dem Papier. Derzeit kocht die Diskussion um die so genannte Mängelschleife hoch.

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Bisher war es möglich, einen bei der HU festgestellten Mangel noch am selben Tag in der Werkstatt zu beheben. Die HU konnte mit entsprechendem Vermerk anschließend abgeschlossen werden. Dieses zeitsparende und kundenfreundliche Verfahren ist im aktuellen Entwurf der StVZO wohl nicht mehr enthalten. Der Prüfingenieur müsste künftig die HU zu Ende führen und das Fahrzeug aufgrund festgestellter Mängel durchfallen lassen.

Jürgen Wolz, Leiter Service Line Mobility und Amtliche Tätigkeiten Deutschland bei der TÜV SÜD Mobility, sagte dazu im Interview mit asp AUTO SERVICE PRAXIS: "Wenn ein festgestellter Mangel gleich vor Ort in der Werkstatt behoben wurde und die HU dann anschließend formal erfolgreich zu Ende gebracht werden konnte, wurde das bei uns entsprechend im Prüfbericht dokumentiert. Das nennen wir Mängelschleife. Dieses zeitsparende und kundenfreundliche Verfahren ist im aktuellen Entwurf der StVZO wohl nicht mehr enthalten."

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Geht es nach den Vorstellungen des Bundes, soll der Prüfingenieur künftig stattdessen die HU zu Ende führen und das Fahrzeug aufgrund festgestellter Mängel durchfallen lassen. Nach einer erfolgreichen Mängelbeseitigung erfolgt dann die Nachprüfung. "Statt einem Prüfbericht mit Sternchen gibt es dann zwei Berichte. Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar und sicher nicht im Sinne des Kunden", kritisiert Jürgen Wolz.

Das vollständige Interview erscheint in Ausgabe 2 der asp am 21.02.2024. Darin skizziert Jürgen Wolz die Zukunft der Hauptuntersuchung und erklärt, wie sich die Prüforganisation TÜV SÜD darauf vorbereitet.


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