MAHA hat auf Basis einer Konzeptstudie einen Prototypen entwickelt, mit dem sich unter Last aussagekräftigere Ergebnisse erzielen lassen als es derzeit mit der Auspuff-Endrohrprüfung möglich ist, erklärte MAHA am Freitag. Die Abgasprüfung erfolge unter Realbedingungen, also während des Fahrbetriebs auf einem Bremsprüfstand - bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h und einer entgegenwirkenden Zugkraft von mindestens 1.000 Newton auf die Antriebsachse.
"Wir bieten ein neuartiges Verfahren auf einem Prüfstand, das zuverlässig den Stickoxid-Ausstoß des Fahrzeugs ermittelt", erklärte Daniel Mohr, Produktmanager Abgasmesstechnik bei MAHA. Durch die Integration der Abgasmessung in einen bewährten Bremsprüfstand wäre die neue Methode für Werkstätten unkompliziert und ohne teure Anschaffung eines zusätzlichen Abgas-Rollenprüfstands umsetzbar, so die Allgäuer Prüf-Spezialisten.
Die Aufrüstung eines bestehenden Bremsprüfstands, wie er in der Regel bei der HU zum Einsatz kommt, wäre durchaus denkbar, da er einfach und ohne großen Aufwand um die Funktion zur Abgasmessung unter Last erweitert werden könne. Dies würde nicht nur Kosten für Neuanschaffungen sparen, sondern durch das "Verschmelzen" zweier Prüfschritte auch Platz in der Werkstatt schaffen.
"Selbstverständlich blieben durch eine Umrüstung der MAHA-Bremsprüfstände sämtliche Eigenschaften vollumfänglich erhalten, sodass diese auch weiterhin uneingeschränkt den Anforderungen der geltenden Richtlinien entsprechen würden", ergänzte Christian Thalheimer, MAHA-Produktmanager für Prüftechnik.
MAHA hatte den Prototypen im Rahmen eines Treffens der Deutschen Umwelthilfe e. V. in den Räumen der Kfz-Innung Berlin am 13. Februar 2019 erstmals vorgestellt. (tm)
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