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Solides System

19.10.2011 12:02 Uhr

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Delphi

Das Diagnosesystem des Automobilzulieferers Delphi wird in mehreren Hardwareversionen sowie mit der Abdeckung Pkw und Transporter sowie Transporter und Nutzfahrzeuge angeboten.

Vor gut zehn Jahren entschloss sich der Automobilzulieferer Delphi seine speziellen Kenntnisse im Bereich Diagnose in Form eines eigenen Systems am Markt anzubringen. Das erste System basierte auf dem damals populären Handheld-Computern vom Typ PDA. Auf der Equip Auto 2003 konnte Delphi bereits eine erste Auszeichnung für sein System gewinnen. Die Verbindung zwischen Bedienelement und Interface (VCI) erfolgte hier bereits über den Kurzstreckenfunk Bluetooth.

Eigene Diagnosedaten als Grundlage

Die Stärken von Delphi im Teilesektor liegen vor allem bei Klimatechnik, Elektronik, Kabelbäumen, Airbags, dem Motormanagement, Sensoren sowie Lenkungsteilen, Bremsen und Stoßdämpfern. Inzwischen sind europaweit einige Tausend Delphi-Diagnosesysteme in den Werkstätten im Einsatz. Das aktuelle Geräteangebot umfasst den Convertible PC sowie den Tablet-PC. Beim Convertible PC handelt es sich um ein robustes, stoßgeschütztes Notebook, dessen berührungsempfindliches 10,1-Zoll-Display so verdreht werden kann, dass es nach außen zeigt. Der Tablet-PC ist generell auf die Bedienung über das 12-Zoll große Display ausgelegt. Beide Modelle kommunizieren über Bluetooth mit dem VCI-Diagnosemodul, welches direkt an die Diagnoseschnittstelle eines Fahrzeugs angeschlossen wird. Bei den modernen Fahrzeugen geschieht dies über die OBD-Schnittstelle, für die älteren Fahrzeuge sind markenspezifische Diagnoseadapter lieferbar. Bei der windowsbasierten Software bietet Delphi aktuell zwei Varianten an. Das Paket Pkw & Transporter deckt die Volumenmodelle der europäischen und asiatischen Fahrzeughersteller ab das Paket Lkw & Transporter die Nutzfahrzeugpalette. Jeder Kunde kann sein Diagnosesystem nach individuellem Anspruch durch Zubehör erweitern. So sind zum Beispiel ein Ladegerät für den Zigarettenanzünderanschluss oder ein RDKS-Aktivator lieferbar. Für das große VCI sind außerdem diverse Sensoren für die Aufnahme von Temperaturen und Drücken verfügbar.

Die Diagnose-Software wird von Delphi und Daten- und Know-how-Lieferanten entwickelt. Die Koordination der Entwicklung für das Programm, das in 17 Sprachen arbeitet, liegt in England. Neben den gängigen europäischen Sprachen sind dabei vor allem auch die Sprachen der osteuropäischen Länder enthalten. Die Benutzeroberfläche gefällt vor allem durch ihren klaren Aufbau. So erfolgt die Identifikation eines Fahrzeugmodells ausgehend von der Marke über Typ und Motorisierung in nur einer Maske. Dies ist bei kaum einem Gerät am Markt besser gelöst.

Klare Softwarestruktur

Ein gelbes Sternsymbol hinter einem aufgelisteten Fahrzeug oder Steuergerät zeigt an, dass dafür in der aktuellen Softwareversion Neuerungen enthalten sind. Ein Suchbaum erlaubt es dem Anwender schnell einen Überblick darüber zu erhalten, welche Fahrzeugsysteme bei einem Modell abgedckt snd. Die klare Struktur zieht sich durch alle Bereiche der Software, wodurch die Bedienung auch für Anwender mit wenig ausgeprägten Computerkenntnissen erheblich erleichtert wird. Der Anwender kann nach der Fahrzeugauswahl direkt ein bestimmtes Steuergerät auswählen und dort hinterlegte Fehlercodes auslesen und löschen. Die Anzeige der Fehlercodes erfolgt dabei in Klartext.

Gefundene Fehler protokollieren

Wahlweise besteht die Möglichkeit sich ausgewählte Echtzeitdaten numerisch und grafisch anzeigen zu lassen. Auf diese Weise lassen sich Unregelmäßigkeiten leicht erkennen. Mit der Funktion Snapshot (Schnappschuss) kann die Werkstatt einen so entdeckten Fehler einfrieren und in einem Protokoll zusammen mit vorhandenen Fehlern ausdrucken. So lassen sich Fehler für die Fahrzeugakte, vor allem aber für die Dokumentation gegenüber dem Kunden protokollieren. Liegt bei einem Fahrzeug kein spezieller Fehler vor oder soll im Rahmen einer Inspektion eine generelle Übersicht erfolgen, so bietet das „Intelligent Scanner System“ (ISS), die intelligente Fehlerabfrage, dafür die passende Funktion. Mit dem ISS erfolgt eine Fehlerabfrage bei allen erreichbaren Steuergeräten eines Fahrzeugs. Auch das lässt sich auf Wunsch protokollieren. Selbstverständlich bietet das Delphi-Diagnosesystem die üblichen Funktionen der Steuergerätediagnose, wie die Stellglieddiagnose, das Rückstellen der Serviceanzeigen und das Anlernen von Bauteilen. In Vorbereitung befindet sich in Zusammenarbeit mit Tec-Doc die Verknüpfung zwischen der Diagnose und einem Teilekatalog. Dies bietet den Vorteil, dass bei einem eindeutig als defekt diagnostizierten Teil exakt das passende Ersatzteil bestellt wird, indem die Fahrzeugidentifikation für die Bestellung mitgenutzt wird. Fehlbestellungen und damit Kosten werden so künftig vermindert.

Die einjährige Lizenz für die Nutzung der Delphi Diagnosedaten kostet 700,- Euro. Darin enthalten sind drei Updates, welche über die Delphi-Handelspartner als CD verschickt werden. Seit einiger Zeit ist es auch möglich sich die Updates über einen FTP-Server herunterzuladen. Die Strategie von Delphi sieht vor, dass wichtige neue Modelle und vor allem solche mit Delphi-Technologie an Bord schon kurze Zeit nach ihrer Markteinführung von der Diagnosesoftware abgedeckt werden. Mit jedem Softwareupdate wird aber nicht nur die Anzahl der Fahrzeuge vergrößert, sondern auch die Systemabdeckung und Diagnosetiefe Stück für Stück verbessert. So sind im Laufe der Zeit immer mehr Steuergeräte auslesbar.

Praxisgerechtes Diagnosesystem

Das Ziel ist es eine möglichst breit angelegte Diagnosesoftware zu bieten, in welcher die Werkstätten tagtäglich gut arbeiten können. Verlängert eine Werkstatt ihre Lizenz nicht, so kann sie die Diagnosesoftware weiterhin uneingeschränkt nutzen, muss aber auf die regelmäßigen Aktualisierungen verzichten. In diesem Punkt unterscheidet sich Delphi von vielen anderen Diagnosegeräteanbietern, bei denen die Software bei Ablauf des Vertrages gesperrt wird. Der erneute Abschluss einer Lizenz ist jederzeit möglich. Bernd Reich

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