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Verbreitung von PN-Messgeräten: ZDK kritisiert Wettbewerbsverzerrung

19.07.2023 16:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Verbreitung von PN-Messgeräten: ZDK kritisiert Wettbewerbsverzerrung
Noch warten über die Hälfte der AU-Betriebe, die künftig die Partikelmessung an Euro 6-Fahrzeugen (PN-Messung) durchführen wollen, auf ihr Messgerät.
© Foto: MAHA

Am 1. Juli 2023 trat die verpflichtende Partikelmessung für Euro-6-Dieselfahrzeuge (PN-Messung) in Kraft. Aktuell besitzen über die Hälfte der AU-Betriebe aber noch kein Messgerät, kritisiert der ZDK. Damit sieht sie der Verband in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt.

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Knapp drei Wochen nach Inkrafttreten der verpflichtenden Partikelmessung für Euro 6-Fahrzeuge wartet noch über die Hälfte der AU-Betriebe, die künftig die Partikelmessung an Euro 6-Fahrzeugen (PN-Messung) durchführen wollen, auf ihr Messgerät. Das hat eine Auswertung der Zentralen Datenbank des Kraftfahrzeughandwerks durch den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ergeben. Demnach sind in den Betrieben erst rund 8.000 kalibrierte PN-Messgeräte im Einsatz. Insgesamt haben nach ZDK-Schätzungen 60 bis 70 Prozent aller AU-Betriebe, das sind 19.000 Werkstätten, ein PN-Messgerät bestellt, verfügen bereits über ein Gerät oder planen den Einsatz. Teilweise sind die bestellten, aber noch nicht ausgelieferten Geräte seit über einem Jahr geordert, in weiten Teilen sogar angezahlt, vermeldete der ZDK.

"Nach Mitteilung des ASA-Verbandes sind bis Ende Juni dieses Jahres 25.098 PN-Messgeräte produziert, nach ISO 17025 kalibriert und im Bundesgebiet vertrieben worden. Damit entfällt erst knapp ein Drittel aller Geräte auf die Betriebe des Kraftfahrzeuggewerbes, obwohl das Gewerbe für über die Hälfte der Abgasuntersuchungen (AU) in Deutschland steht. Viele Innungen und Betriebe halten dies für eine Wettbewerbs­verzerrung bei den Abgasuntersuchungen, fühlen sich in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt und sehen Nachteile für ihre Kunden“, so ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel.

Im Kraftfahrzeuggewerbe häufen sich die Beschwerden von Betrieben, dass sie aufgrund von Lieferengpässen bauartzugelassener Geräte oder weil die von ihnen bestellten Geräte bislang noch keine Bauartzulassung erhalten haben, keine Berechtigung haben, PN-Messungen durchzuführen.

Derzeit besitzen nur zehn von 17 dem ZDK bekannten Herstellern eine Bauartzulassung ihrer Partikelzählgeräte durch die PTB. Nur diese zehn Hersteller dürfen ein bauartzugelassenes und kalibriertes PN-Messgerät mit der Software-Version 6 für die AU-Durchführung am Markt ausliefern.

Der ZDK hatte laut eigenen Angaben im Vorfeld wiederholt beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) als auch beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), welches die Fachaufsicht über die mit der Bauartprüfung der PN-Messgeräte betrauten PTB hat, auf eine mögliche Unterversorgung der Betriebe und auf mögliche Wettbewerbsverzerrungen beim Start der PN-Messung hingewiesen.

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