Ferodo hat speziell für die hohen Anforderungen von Elektro- und Hybridfahrzeugen (EHV) eine neue Bremsflüssigkeit vorgestellt. Denn Aufgrund der schweren Batterien benötigen EVHs in bestimmten Betriebssituationen mehr Bremsleistung, erklärt der Bremsspezialist.
Die Bremsflüssigkeit werde bei diesen Fahrzeugen stärker belastet, darum sollte sie einen höheren Trocken- und Nasssiedepunkt aufweisen. Ebenfalls erforderlich sei eine längere Lebensdauer, weil die Bremsbeläge - und mit ihnen die Bremsflüssigkeit - von EHVs aufgrund der regenerativen Bremssysteme meistens seltener gewechselt werden. Das könne zusätzlich zu Korrosionsproblemen führen, wenn es sich um konventionelle Bremsflüssigkeit handelt. Problematisch seien auch elektrische Ströme in der Nähe des Bremssystems. Diese können auftreten, wenn die Bremsflüssigkeit eine mäßige bis hohe elektrische Leitfähigkeit aufweist. Entsprechend sollte die Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit von EHVs möglichst niedrig sein.
Diese Anforderungen soll das neue Fluid mit der Bezeichnung Ferodo FBE050 DOT 5.1EHV erfüllen. Die Eigenschaften beschreibt der Hersteller wie folgt:
- Hoher Trockensiedepunkt (274 Grad Celsius),
- Hoher Nasssiedepunkt (184 Grad Celsius),
- Verbesserte Korrosionsbeständigkeit,
- Reduzierte elektrische Leitfähigkeit,
- Niedrige Viskosität (entspricht ISO 4926 Klasse 6),
- Erfüllt und übertrifft die DOT-Spezifikationen 3, 4, 5.1 und 4LV
Darüber hinaus sind laut Ferodo hochwertige Ersatzbremsbeläge für rund 98 Prozent der in Europa angebotenen Elektro- und Hybrid-Personenfahrzeuge im Angebot. Sie sollen sich für Fahrzeuge, die mit elektronischen Parkbremsen ausgestattet sind, bestens eignen. Weitere Infos unter www.ferodo.com. (tm)