Audi hat laut KBA mit zwei Rückrufaktionen begonnen. Erstere betrifft die Modelle A8 und S8 (4.0l TFSI, S8 und S8+ (Generation D4)), gebaut von Juni 2010 bis Juli 2018. Bei diesen Fahrzeugen kann sich das in der Dichtung des Kühlertanks verwendete Drahtspulenprofil aufgrund sehr unterschiedlicher Temperaturen im Motorraum verformen. Unter ungünstigen Bedingungen besteht die Möglichkeit, dass sich die Kühlerdichtung löst und aufgrund von Vibrationen während der Fahrt mit heißen Komponenten im Motorraum in Kontakt kommen könnte. Die Dichtung und möglicherweise benachbarte Bauteile könnten daraufhin zu schwelen beginnen und die Brandgefahr erhöhen.
Betroffen von der überwachten Aktion sind weltweit rund 31.000 Fahrzeuge, davon etwa 4.800 in Deutschland. Bei den entsprechenden Fahrzeugen wird ein Sicherungsblech in der Werkstatt montiert, welches das Lösen der Wasserkastendichtung verhindern soll. Die dafür eingeplante Arbeitszeit ist mit etwa einer Stunde veranschlagt. Der interne Code diese Aktion lautet "51G6".
Riemenstartergenerator
Bei der zweiten Aktion dreht es sich um die Modelle A4, A5, A6, A7und Q5, gebaut von 2017 bis 2020, mit 2.0 TDI-Motor und Mild-Hybrid-System. Hier könnten durch Feuchtigkeitseintritt in den Riemenstartergenerator Kurzschlussbrücken entstehen und zu einer lokalen Überhitzung im Bauteile führen. In der Folge kann ein Fahrzeugbrand nicht ausgeschlossen werden.
In der Fachwerkstatt erfolgt der Austausch des Riemenstartergenerators bei weltweit rund 65.040 Fahrzeugen, in Deutschland sind es etwa 17.769 Einheiten. Der interne Code lautet in diesem Fall "27H8".
Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden sind in diesen beiden Fällen bislang nicht bekannt. (tm)