Hyundai ruft weltweit über eineinhalb Million Fahrzeuge zurück. Grund ist ein möglicher Kurzschluss in der ESP-Einheit, der zu einem Brand führen kann. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2007 bis 2014. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht die Maßnahme unter verschiedenen Referenznummern.
Ursache des Problems
Wie das Portal "car-recalls.eu" berichtet, kann durch Verunreinigungen im Bremsflüssigkeitssystem eine physikalische Veränderung an den O-Ringen entstehen. Diese Beschädigungen können dazu führen, dass Bremsflüssigkeit in das ABS-Steuergerät eindringt. Da Bremsflüssigkeit elektrisch leitfähig ist, können so Kurzschlüsse entstehen, die brennbare Materialien entzünden können.
Maßnahmen des Herstellers
Hyundai lässt in autorisierten Werkstätten eine überarbeitete Sicherung einbauen, um das Risiko eines Kurzschlusses zu minimieren. Fahrzeughalter werden gebeten, sich zeitnah mit einem Hyundai-Servicepartner in Verbindung zu setzen.
Mehrstufige Rückrufaktion
Die Rückrufaktion erfolgt in mehreren Phasen. Bereits im November 2024 wurden 76.065 Fahrzeuge der Modelle Grand Santa Fe, ix35 und Veloster zurückgerufen (wir berichteten). Weitere Rückrufe folgten im Januar, Februar und März 2025, wodurch die Zahl der betroffenen Fahrzeuge deutlich anstieg.
Zu den betroffenen Fahrzeugen gehören mittlerweile der Grand Santa Fe, ix35, Veloster, i40, Equus, H1, ix55, Santa Fe, Accent, Azera, Genesis, Grandeur und Tucson. Die Baujahre reichen von 2007 bis 2014. Die Gesamtzahl der betroffenen Fahrzeuge liegt nach aktuellen Angaben bei über 1,6 Millionen.
Das KBA führt die Aktion unter den Referenznummern "14245R", "14714R", "14604R" und "14830R". Die internen Hyundai-Codes lauten "41D091" und "41DC27".
Weitere Rückrufe:
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