Zwei aktuelle Rückrufe umfassen den Plug-in-Hybrid Wrangler (4XE PHEV) von Jeep. Ersterer betrifft weltweit 85.835 Fahrzeuge, die zwischen 2020 und 2022 vom Band liefen. Hier kann eine fehlerhafte Kommunikation im Steuergerät zwischen dem Getriebesteuerungsmodul und dem Hybridsteuerungsprozessor eine fehlerhafte Systemdiagnose zur Folge haben, wodurch die Möglichkeit besteht, dass sich der Motor ohne Vorwarnung abschaltet. Hierzulande trifft es potenziell 2.250 Einheiten.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt eine Softwareaktualisierung der Fahrzeugsteuerung in der Werkstatt. Die dafür anberaumte Arbeitszeit beträgt bis zu einer Stunde, der interne Code lautet "ZB7". In diesem Zusammenhang sin bis jetzt zwei Unfälle mit einer verletzten Person bekannt.
Sicherung fehlerhaft befestigt
Ferner wurde beim Wrangler PHEV möglicherweise eine falsche Schraube zur Befestigung der 200-Ampere-Sicherung an der Hochspannungsbatterie verwendet. Die falsche Schraube kann zu einem hohen Widerstand führen und Wärme erzeugen. Eine Überhitzung der Sicherungsschnittstelle kann zum Ausfall der Sicherung führen, wodurch ein Antriebsverlust ohne Vorwarnung möglich wird, es besteht Unfallgefahr.
Betroffen sind hierbei weltweit rund 19.366 Fahrzeuge im Bauzeitraum 13. Januar bis 18. Mai 2022, davon 398 in Deutschland. Als Abhilfemaßnahme muss die Befestigungsschraube in der Werkstatt überprüft und ersetzt werden, bei Bedarf erfolgt ein Austausch der HV-Batterie. Zwölf Vorfälle sind in diesem Zusammenhang bereits bekannt, es gab aber noch keine Unfälle. Der interne Code lautet bei diesem überwachten Rückruf "Z71".