Mazda hat zwei Probleme beim MX-30 (DR) erkannt und ruft europaweit rund 11.774 Fahrzeuge des Elektro-SUV zurück in die Werkstätten, davon 3.825 in Deutschland. Grund ist zum einen das Aufleuchten der Bremsleuchten beim Rückwärtsfahren, obwohl das Bremspedal nicht betätigt wird.
Das zweite Problem betrifft das Steuergerät des Berganfahrassistenten. Sofern ein Fahrzeug von einer rutschigen Fahrbahnoberfläche auf eine Fläche mit hoher Reibung fährt und der Fahrer dabei die Bremse betätigt, besteht die Möglichkeit, dass das Auto nach dem Lösen der Bremse anfährt. Denn das Steuergerät des Berganfahrassistenten (Motor Hill Assist - MHA) deutet die Fahrsituation als Halten am Berg und erzeugt daher ein Motordrehmoment, um ein Bergabrollen zu verhindern. Sobald die Bremse wiederholt betätigt wird, nimmt das Motordrehmoment wieder ab, beschreibt Mazda die Problematik.
Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden in Kürze vom KBA kontaktiert und für die Reparatur in die Werkstatt gebeten. Dort erfolgt die Aktualisierung des Motorsteuergeräts auf den neusten Stand der laufenden Produktion, der Werkstattaufenthalt ist mit 0,3 Stunden angesetzt. Die Aktion trägt den internen Code "AM001A". Der Produktionszeitraum der Probleme mit der Bremslichtsteuerung umfasst den 19.05. bis 04.12.2020, der VIN-Bereich lautet JMZDR**** 00 100035 – 111908. Die mit dem fehlerhaften Berganfahrassistenten produzierten Fahrzeuge des Zeitraums 19.05. bis 17.11.2020 haben die VIN-Nummern JMZDR**** 00 100035 – 111308.
Die Fahrzeuge werden nach der Reparaturmaßnahme nicht durch etwaige Aufkleber etc. markiert. Die Fahrgestellnummer eines jeden betroffenen Fahrzeugs ist in den Mazda Systemen vermerkt und kann von Mazda Partnern und auch freien Werkstätten hinsichtlich des Status überprüft werden. Bei Eingabe der Fahrgestellnummer wird diese Aktion als "offen" angezeigt. Wenn die Aktion durchgeführt und abgerechnet wurde, wird diese nicht mehr als "offen" angezeigt. (tm)