Mazda ruft die Modelle 3 (BP) und CX-30 (DM) mit Skyactiv-G 2.0 M Hybrid zurück. Auftreten können zwei Fehler. Zum einen kann es vorkommen, dass aufgrund einer fehlerhaften Software im Motorsteuergerät der automatische Neustart des Motors aus der i-stop-Phase fehlschlägt. Betroffen sind hierzulande rund 3.275 Einheiten des Modells 3 aus dem Bauzeitraum 08.11.2018 - 03.07.2019 (VIN-Bereich: JMZ BP**** 01 100082 - 127853).
Zum anderen besteht bei den Modellen 3 (gebaut vom 07.11.2018 - 05.09.2019; VIN-Bereich: JMZ BP**** 01 100076 - 137388) sowie CX-30 (produziert vom 07.05.2019 - 30.08.2019; VIN-Bereich JMZ DM**** 00 100118 - 114241) die Möglichkeit, dass bei den betroffenen Fahrzeugen der Motor ausgeht, wenn das Kupplungspedal ganz durchgetreten wird, direkt nachdem es mindestens 0,5 Sekunden bei einer Motordrehzahl von über 1200 min-1 nach Einrücken der Kupplung in halb betätigter Stellung gehalten wurde. Deutschlandweit umfasst der vom KBA überwachte Rückruf 4.926 Fahrzeuge des Mazda3 sowie 1.734 Einheiten des CX-30.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt eine Aktualisierung des Motorsteuergeräts (PCM) auf den aktuellen Stand der Produktion in der Werkstatt binnen 0,3 Stunden. Sollte das Fahrzeug zusätzlich von der Aktion "AK072A" betroffen sein, ist ebenfalls eine Neuprogrammierung des Smart Brake Support (SBS) erforderlich (asp berichtete). Der interne Code für die beiden Mängel lautet "AK070A".
Die Dokumentation der bereits reparierten Fahrzeuge erfolgt nicht durch etwaige Aufkleber. Die Fahrgestellnummer eines jeden betroffenen Fahrzeugs ist in den Mazda-Systemen vermerkt und kann von Mazda-Partnern und auch freien Werkstätten hinsichtlich des Status überprüft werden. Bei Eingabe der Fahrgestellnummer wird diese Aktion als "offen" angezeigt. Wenn die Aktion durchgeführt und abgerechnet wurde, wird diese nicht mehr als "offen" angezeigt.
Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden vom Kraftfahrt-Bundesamt kontaktiert und zur Reparatur in die Werkstatt gebeten. (tm)