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Mercedes-Rückrufe: Probleme mit Airbags und Lenkunterstützung

25.11.2020 09:17 Uhr | Lesezeit: 4 min
Mercedes-Benz SLK (2005)
Die Fahrerairbags des Mercedes SLK bereiten laut einer aktualisierten Risikobewertung möglicherweise Probleme.
© Foto: Mercedes-Benz

Mercedes-Benz hat zwei aktuelle Rückrufe bekanntgegeben. Dabei geht es um Takata-Airbags des SLK sowie um einen möglichen Verlust der elektrischen Lenkunterstützung bei den Modellen C-Klasse, EQC sowie GLC.

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Mercedes-Benz arbeitet aktuell zwei Rückrufe im Pkw-Segment ab. Zum einen betrifft es den Gasgenerator des Fahrerairbags des SLK. Neue Informationen haben zu einer aktualisierten Risikobewertung bezüglich Rückstellungen für einen erweiterten Rückruf von Takata-Airbags in Europa und in anderen Teilen der Welt geführt. Diese konnten bisher zwar nicht zweifelsfrei auf das von Takata beschriebene Fehlerbild zurückgeführt werde. Dennoch hat sich Daimler vorsorglich für einen weiteren Rückruf der entsprechenden Fahrzeuge entschieden, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber asp-Online auf Anfrage.

Konkret geht es beim SLK um den Bauzeitraum 2005 bis 2008, betroffen sind laut KBA hierzulande 15.535 Fahrzeuge, weltweit 38.147 Einheiten. Durch einen Fehler im Gasgenerator kann es bei der Airbagauslösung zu unkontrollierter Entfaltung kommen. Sich dabei lösende Metallfragmente könnten die Insassen verletzen.

Als Abhilfemaßnahme erfolgt der Austausch der Fahrerairbags in der Werkstatt. Die dazugehörigen internen Codes dieser überwachten Aktion lauten "9196001" und "9196004".

Lenkunterstützung

Bei bestimmten Mercedes-Benz-Fahrzeugen der Modelle C-Klasse (BR 205), GLC (BR 253) sowie EQC (BR 293) könnte der Leitungssatz des Lenkungssteuergerätes nicht der Spezifikation entsprechen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Leitungssatz während der Produktion beschädigt wurde und somit Feuchtigkeit in das Steuergerät eintritt. In der Folge könnte dies zum Verlust der elektrischen Lenkunterstützung kommen. Des Weiteren kann ein Kurzschluss des beschädigten Leitungssatzes nicht vollständig ausgeschlossen werden, erklärt die Daimler-Sprecherin. Laut KBA ist sogar ein Brand nicht ausgeschlossen.

Von diesem Rückruf der drei Modelle aus dem Bauzeitraum Dezember 2019 bis Mai 2020 sind weltweit rund 34.847 Fahrzeuge betroffen, davon rund 10.122 Fahrzeuge in Deutschland.

Als Abhilfemaßnahme erfolgt in der Werkstatt die Prüfung und bei Bedarf die Nacharbeit des Leitungssatzes des Lenkungssteuergerätes. Dies kann bis zu drei Stunden Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Der interne Code lautet in diesem Fall "5491022". (tm)

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