Vor Kurzem haben Audi und VW die Modelle A4 und Tiguan aufgrund Problemen mit dem Beifahrerairbag zurückgerufen (wir berichteten). Nun hat auch Seat nachgezogen und vermeldet Rückrufe für die Baureihen Alhambra und Leon. Bei Fahrzeugen des Leon (5F) aus dem Herstellungszeitraum 19.09. bis 06.10.2014 können bei zwei Fahrzeugen in Deutschland Beifahrerairbags mit fehlerhaften Schweißnähten verbaut worden sein. Im Falle einer Aktivierung des Airbags wird eine Gefährdung der Insassen durch eventuelle umherfliegende Teile nicht ausgeschlossen.
Bei den Fahrzeugen wird binnen einer Stunde das Beifahrerairbag-Modul ersetzt. Erkennbar ist diese durchgeführte Maßnahme anhand eines Eintrags im Serviceheft. Das interne Kürzel der Aktion, die am 14.02.2018 angelaufen ist, lautet 69U8.
Beim Alhambra (7N) trifft es deutschlandweit 44 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 13.09 bis 02.11.2016. Hier kann eine Prozessabweichung im Rahmen der Herstellung der Beifahrerairbag-Module dazu geführt haben, dass eine unzureichend verschweißte Verbindung zwischen dem Zünder und Gasgenerator vorliegt. Bei einem Unfall kann sich die Aktivierung des Beifahrerairbags reduzieren und die Verletzungsgefahr erhöhen.
In der Werkstatt erfolgt der Ersatz des Beifahrerairbags, die Arbeitszeit beträgt etwa eine Stunde. Der Aktionsstart erfolgte am 29.01.2018 unter dem internen Kürzel 69T1. Auch hier wird die erfolgte Reparatur im Serviceheft vermerkt. (tm)