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VW: Ausfall des ABS-/ESP-Steuergerätes

04.07.2017 09:34 Uhr
VW Golf 2009
Bei einigen älteren Modellen des VW-Konzerns kann es zum Ausfall des ABS-/ESP-Steuergerätes kommen.
© Foto: VW

Eine thermomechanische Überlastung kann zu Problemen im ABS-/ESP-Steuergerät bei rund 385.000 Autos der Marken VW, Skoda und Audi führen.

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Volkswagen ruft rund 385.000 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten. Eine thermomechanische Überlastung kann zu einer unzureichenden Massenverbindung führen und in der Folge eine Unterbrechung des Stromflusses an Bausteinen im ABS-/ESP-Steuergerät bewirken. Die Stabilisierungsfunktion der Fahrzeuge über das Bremsregelsystem kann dann in fahrdynamischen Grenzsituationen - Übersteuern, Untersteuern oder Vollbremsungen - nicht mehr gegeben sein.

Eine Fehlfunktion im ABS-/ESP-Steuergerät wird durch gleichzeitiges Aufleuchten der ABS- und ESC-Warnleuchten signalisiert. In einem solchen Fall sollte schnellstmöglich eine Werkstatt aufgesucht werden, selbst wenn die Warnlampen nach einem Neustart wieder erloschen sein sollten.

In der Werkstatt erfolgt eine Aktualisierung für das ABS-/ESP-Steuergerät, der dafür anberaumte Zeitaufwand beträgt etwa eine halbe Stunde. Der neue Softwareanteil überprüft die Funktion des ABS-/ESP-Steuergerätes regelmäßig in kurzen Zeitabständen und zeigt einen möglichen Fehler durch die ABS-/ESC-Kontrollleuchten sofort an.

Vom Rückruf betroffen sind in Deutschland rund 288.000 Fahrzeuge der VW-Modelle Caddy, Eos, Golf, Golf Plus, Jetta und Scirocco aus dem Produktionszeitraum 20. Mai 2008 bis 28. August 2010. Eine erfolgte Reparatur wird anhand eines Aufklebers in der Reserveradmulde dokumentiert, das interne Kürzel lautet 45F2.

Bei Skoda trifft der Rückruf deutschlandweit 36.106 Einheiten des vom 01. Juni 2008 bis 01. Juni 2009 gebauten Skoda Octavia, europaweit sind es rund 89.106 Fahrzeuge. Das interne Kürzel der erst gestarteten Aktion lautet hier 45F4. Eine durchgeführte Maßnahme wird im elektronischen Auskunftssystem ElsaPro dokumentiert, außerdem durch Aufkleber an der Reserveradmulde bzw. im Serviceplan gekennzeichnet.

Bereits Anfang Juni 2017 hatte Audi in Deutschland rund 61.000 A3 wegen des gleichen Fehlers zurückgerufen (asp berichtete). (asp)

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KOMMENTARE


Achim Janocha

25.08.2017 - 14:16 Uhr

Mein Fahrzeug war von der Rückrufaktion betroffen. In Folge des Updates musste das ABS Steuergerät getauscht werden. Hierfür wurden die Kosten noch von VW übernommen, allerdings trat nach Austausch des Steuergeräts ein weiterer Defekt auf (Bremsdruck ließ sich nicht mehr zu 100% aufbauen), so dass Reparaturen von mehr als 500€ anfallen, die laut Vertragswerkstätte, nicht von VW übernommen werden. Ist dieses Problem schon öfter aufgetreten und wurden bereits Kosten für Folge-Defekte übernommen?


Peter Ehlers

04.09.2017 - 10:32 Uhr

Beim ersten Rückruf lief der Wagen beschissen. Ich konnte ab 130 km/h nicht mehr beschleunigen. Da hat mann nur den Luftmengenmesser neu versucht zu manipulieren. Eine Freie Werkstatt hat Abhilfe geschaffen. Nun steht der nächste Rückruf an. Ich darf nicht daran denken. Fahrzeug hinbringen warten, warten und wieder abholen. Wer bezahlt mir die Zeit,den Aufwand und die Nerven die man bei VW lässt ??? (...) Nun bekomme ich auch noch Werbung für den Umtausch gegen einen neuen VW. Ich glaube die merken in der Chefetage nichts mehr. Ich brauche keinen VW TSI wo die Steuerkette ständig durch Wärme immer länger wird bis die Steuerzeiten nicht mehr stimmen und Motorschäden die Folge sind. Ich möchte auch eine Handbremse und von VW nicht entmündigt werden auch selbst nach dem Öl im Motor schauen zu dürfen. Die gelben und roten Lampen, die ständig und immer irgendwann an und ausgehen, nerfen und haben nur eine Aufgabe schnell in die Werkstatt, VW satt machen. Baut doch mal einen praktischen Wagen, um das Vertrauen neu aufzubauen. Wer braucht denn einen selbstfahrendenVW ? Kein Mensch, steckt die Potenzen in eine bessere umweltgerechte Technologie. Unsere Bürger wären stolz auf euch deutsche Autobauer. Es wäre ein neuer Anfang nicht nur für VW, sondern für unsere Umwelt und für unser Land. Peter Ehlers Blankenburgerstr 22 A13156 Berlin


Peter Ehlers

11.09.2017 - 09:58 Uhr

Habe mir bei VW einen Termin für die Beseitigung des Fehlers 45F2geben lassen. Auf meine Anfrage, wie es mit einer Vergütung aussieht,wurde alles verneint. Gleichzeitig wurde ich darauf hingewiesen, dassbeim Abgleich das Steuergerät zerstört werden könnte. Die Kosten über-nimmt VW für die Reparatur bzw für den Austausch des Steuergerätes. Einen kostenlosen Ersatzwagen sowie oder einen kostenlosen Bringe- und Abholdienst wird von VW kategorisch verweigert. Nun habe ich den Terminstorniert und bin der Meinung, daß es keinem VW- Besitzer zuzumuten ist,sein Fahrzeug in eine Werkstatt zu geben, um anschließ ein defektes Fahrzeug aus der Werkstatt zu holen und auf Folgekosten sitzen bleibt. Auch ein Verkehrsminister sollte für die Schadensbegrenzung Verständnis aufbringen und den Verbraucherschutz der Kunden im Focus haben.


Nico Muckl

23.10.2018 - 16:16 Uhr

Habe vor einem Halben Jahr eine neue Software auf mein Steuergerät bekommen gestern ist es "gestorben" war bei meinem Vw Händler der hat es anstandslos ausgelesen und nun mein Problem... Vw verweigert nach momentanen Stand mir ein neues Steuergerät auf ihre Kosten einzubauen.


Thomas Weiß

14.11.2018 - 12:32 Uhr

Fehlercode 1130 ABS Betrieb fehlerhaft / ABS Steuergerät defektaber erst 15 Monate nach dem Softwareupdate Aktion 45F4Da bin ich aber nun gespannt, was VW morgen dazu sagt.Klar ist, dass das defekte ABS-Steuergerät in Zusammenhang mit dem Update steht. Bin exakt 212.885km VOR dem Update gefahren, nach nur 37.115km sollte das nun von alleine defekt geworden sein.


W.Meiners

27.11.2018 - 12:21 Uhr

Ich hab auch vor einem halben Jahr bei meinem Golf 6 das 45F2 Update machen lassen ( sonst wäre mir das Fahrzeug stillgelegt worden) Schon beim Update wurde ich darauf hingewiesen, das das Steuergerät danach defekt sein könne und sie es dann tauschen und ich einen einen Ersatzwagen für die Zeit bekommen würde. Es ging aber alles gut. Mein Fzg hatte bis zum Update ca. 210 Tausend Km drauf ohne ein einziges mal zu meckern. Nun ein 1/2 Jahr und 10TKm später ist das ESP Steuergerät defekt. Die Werkstatt sagt vorbeibringen, wird aber nicht auf Kulanz repariert und ich bekomme auch keinen Ersatzwagen. Das finde ich eine absolute Frechheit was sich VW da erlaubt. Ich hab jetzt eine Mail an den VW Konzern geschickt. Bin mal gespannt auf die Antwort. Wenn sich da keiner meldet wars für mich der letzte VW auch wenn er mir 9,5 Jahre keinen Ärger gemacht hat. Aber so einen Service kann man nicht unterstützen. Mfg W.Meiners


Thomas

03.02.2021 - 11:22 Uhr

Nach dem Update 45F2 noch 22.000 KM gefahren und jetzt ist das Steuergerät kaputt. 1.100 Euro plus Einbaukosten und 7 Tage Standzeit. Das Fahrzeug hat jetzt nicht einmal 60.000 KM. VW liefert wirklich ziemlichen Mist und das seit Jahren: Eigentlich schliesst man keinen Kaufvertrag mehr ab, sondern einen Mietvertrag mit hohem Eigenleistungsanteil. Und wieder haben Juristen versagt, weil letztlich auch §§ 812 ff. BGB einschlägig wäre, die wirtschaftliche Vor- und Nachteile ausgleicht. (Kommt aber auch von den Römern) Konsequenz: Ich kaufe vermutlich Koreaner, die wollen Ihr Gesicht nicht verlieren, wobei man hat dann einen Deutschen Vertrieb. Die Auto-Industrie schafft sich selbst ab. .


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