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Dipl.-Ing. Jürgen Wolz, Leiter Technische ...

20.12.2013 12:02 Uhr
Dipl.-Ing. Jürgen Wolz, Leiter Technische ...

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Dipl.-Ing. Jürgen Wolz, Leiter Technische Prüfstelle TÜV SÜD Auto Service

Herr Wolz, die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln ist trotz neuer HU moderat gestiegen. Hätte man die HU- Regeln noch strenger fassen sollen?

Nein. Es ging dem Gesetzgeber um die Weiterentwicklung des bewährten deutschen Systems in der Anpassung an den technischen Fortschritt sowie um die richtige Beurteilung sicherheitsrelevanter Mängel. Alles andere wäre gegenüber dem Status quo unglaubwürdig und hätte ihn in Frage gestellt.

Hauptproblem bleibt das Licht. Sind die Werkstätten technisch ausreichend auf Einstellung und Wartung neuer Lichtsysteme vorbereitet?

Im TÜV Auto Report 2014 hatten die neuen Lichtsysteme noch keinen großen Einfluss. Die Fahrzeughersteller haben aber bereits reagiert und schreiben entsprechend hochwertige Scheinwerfereinstellprüfgeräte bzw. Anforderungen an die Scheinwerfereinstellplätze vor. Das Discounter-Gerät, das sich nicht sauber kalibrieren lässt, hat langsam ausgedient. Wichtig ist hier die Einstellung des Prüfgerätes auf den ebenen Platz. Dies wird in einer neuen Richtlinie zur Überprüfung der Scheinwerfereinstellung künftig berücksichtigt.

TÜV Report 2014

Die Ergebnisse von rund acht Mio. technischen Fahrzeuguntersuchungen, davon rund vier Mio. von Marktführer TÜV SÜD, sind als Datengrundlage in den TÜV Auto Report 2014 eingeflossen. Über alle Altersklassen und Fahrzeugtypen haben die TÜVExperten im zweiten Halbjahr 2012 und im ersten Halbjahr 2013 an 24,9 Prozent aller Fahrzeuge erhebliche Mängel festgestellt, die eine erneute Vorführung erforderlich machten. Ohne Mängel präsentierten sich bei der HU im ersten Anlauf 60,7 Prozent aller Fahrzeuge. Geringe Mängel wiesen insgesamt 14,3 Prozent aller zur HU vorgefahrenen Pkw auf. Gegenüber dem letzten TÜV Report 2013 ist das eine deutliche Veränderung. Jeweils um rund fünf Prozent stieg die Quote der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln und denen ohne Mängel; die Zahl der Fahrzeuge mit geringen Mängeln verringerte sich hingegen gegenüber dem Report 2013 um mehr als zehn Prozent. Die erheblichen Veränderungen sind aber eine Folge der im Juli 2012 eingeführten neuen Hauptuntersuchung mit einheitlichem Mangelbaum, der gleichermaßen für alle Prüforganisationen gilt. „An diesen Veränderungen zeigt sich die neue Bewertungsgrundlage. Sie bedeutet für die Quoten eine Stunde null; das heißt, wir vergleichen nicht mit den Vorjahresquoten“, kommentierte Bernhard Kerscher, Geschäftsführer der TÜV SÜD Auto Service GmbH die aktuellen Zahlen. Durch den deutlichen Anstieg der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln zeigt sich allerdings auch, dass die neue Prüfsystematik noch strengere Maßstäbe an die Fahrzeugsicherheit legt. Denn was bisher als geringer Mangel galt, beispielsweise die nicht funktionierende Nebelschlussleuchte, fällt jetzt in die Kategorie erheblicher Mangel.

Andererseits gelten seit Juli 2012 beispielsweise Risse in der Schutzmanschette der Achswelle nicht automatisch als erheblicher Mangel, der der Erteilung einer neuen Plakette im Wege steht.

Problemfaktor Nummer eins bei allen Fahrzeugen über alle Altersklassen ist auch im TÜV Report 2014 das Licht. Rund sieben Prozent aller Fahrzeuge in der Altersklasse bis drei Jahre fielen bei der Hauptuntersuchung mit defekten oder falsch eingestellten Scheinwerfern auf. Bei Fahrzeugen in der Altersklasse elf Jahre führten Defekte an der lichttechnischen Anlage bei fast jedem vierten Fahrzeug dazu, dass die Plakette im ersten Anlauf verweigert wurde.

Mit 4,2 Prozent die geringste Mängelquote und damit den Titel Mängelzwerg errang im TÜV Auto Report 2014 in der Klasse der Dreijährigen der Opel Meriva. Schlusslicht in dieser Klasse ist erneut der Dacia Logan mit einer Mängelquote von 19,4 Prozent. Den TÜV Auto Report 2014 gibt es ab sofort an allen TÜV Stationen und im Zeitschriftenhandel zu kaufen.

TÜV SÜD Auto Service

Hans Peter Neppel (im Bild links) hat zum 1. Dezember die Position des Chief Operating Officer (COO) übernommen und rückt damit in die Geschäftsleitung der TÜV SÜD Auto Service GmbH auf. Dipl.-Ing. Wolfgang Eichler (im Bild rechts), bisher Leiter Geschäftsfeld Privatkunden und Kraftfahrzeuggewerbe, wechselt aus der Geschäftsleitung an „die Front“ und wird neuer Regionalleiter für die Region Baden-Württemberg Süd, die bislang der in den Ruhestand verabschiedete Friedrich Hering geleitet hatte. Eichler, der seit 2007 für den TÜV SÜD tätig ist, wechselt seinen Dienstsitz von München nach Ulm, von wo aus er rund 5.000 Werkstatt-und Autohauskunden betreuen wird und Chef über alle TÜV SÜD Service Center in der Region, die im Osten von der bayerischen Landes- bis an die französische Staatsgrenze im Westen reicht. Hans Peter Neppel verantwortet aus der Zentrale in München heraus künftig unter anderem das Werkstatt- und Autohausgeschäft. Das kennt der Maschinenbau Ingenieur und amtlich anerkannte Sachverständige bestens. Denn in seiner 33-jährigen Tätigkeit für den TÜV SÜD war er über 19 Jahre Leiter der Region Bayern Süd. Vor seiner Tätigkeit als Regionalleiter war Neppel als Leiter der Abgasprüfstelle in der Homologation tätig und zwischenzeitlich auch mehrere Jahre als Geschäftsführer der FleetCompany, einem Flottenmanagement-Unternehmen des TÜV SÜD Konzerns.

Kontakt: hanspeter.neppel@tuev-sued.de

TÜV SÜD in Motion und AlphaController

Mit der Kombination aus dem Gebrauchtwagenmanagementsystem AlphaController und dem Bewertungstool TÜV SÜD in Motion unterstützt TÜV SÜD Autohäuser und Gebrauchtwagenhändler bei der Optimierung ihrer Standzeiten. Aktuell steht ein GW vor dem Wiederverkauf im Schnitt 91 Tage auf dem Hof des Händlers. Aus Sicht der GW-Experten bei TÜV SÜD viel zu lang. Verkürzt werden soll die Zeit durch die neue und bislang einzigartige Schnittstelle zwischen dem System AlphaController und dem TÜV SÜD Fahrzeugbewertungssystem TIM. Einmal in TIM erfasste Daten werden über eine Schnittstelle direkt an das System AlphaController weiter gegeben. Vorteil: „Der Unternehmer hat von jedem Arbeitsplatz aus online sofort Zugriff auf alle Daten zum Fahrzeug, inklusive der kompetenten und neutralen TÜV SÜD Gutachten“, sagt Robert Becht, IT-Experte der TÜV SÜD Auto Service GmbH. Einsparungen ergeben sich vor allem durch den Wegfall der doppelten Dateneingabe. Zudem werden Prozesse standardisiert und automatisiert, beispielsweise die Hereinnahme, die elektronische Schadenaufnahme mit TIM oder die Übertragung der Daten per Schnittstelle in bestehende Dealer Management Systeme oder zu externen Vermarktern. Das Ergebnis: beschleunigte Abläufe, durchgängig hohe Qualität und höchste Transparenz in allen Bereichen.

TÜV SÜD Auto Service

Jürgen Wolz

Tel. 0 89/57 91-23 20, Fax -23 81

juergen.wolz@tuev-sued.de

TÜV SÜD Auto Partner

Thomas Gensicke

Tel. 0 711/72 20-84 73, Fax -84 88

thomas.gensicke@tuev-sued.de

Zentraler Vertrieb

Karolina Weinmann

Tel. 0711/78241-334

karolina.weinmann@tuev-sued.de

Weiterbildungsangebote im Netz:

TÜV SÜD: www.tuev-sued.de/akademie_de

TÜV SÜD Auto Plus, CONSULTING: www.tuev-sued.de/autohaus-seminare

Kompaktseminar Spezialist Servicequalität - TÜV

Neukunden zu gewinnen ist um ein Vielfaches teurer als Bestandskunden zu halten. Doch auch Kundenloyalität gibt es heute nicht umsonst. Wer seine Kunden halten will, muss in die Betreuungsprozesse investieren und die Bedürfnisse seiner Kunden verstehen. Die Akademie des TÜV SÜD bietet für alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt im Service ein Kompaktseminar an, in dem an vier aufeinanderfolgenden Tagen vier Module rund um das Thema Servicequalität geschult werden. Dabei werden psychologische Grundlagen vermittelt und Qualität im Service aufgabenspezifisch definiert und analysiert. Ein Kompaktseminar Spezialist Servicequalität findet vom 4. bis 7. März 2014 in Augsburg statt. Weitere Termine auf Anfrage.

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