Wo sehen Sie künftig das größte Potenzial für die TÜV SÜD Auto Service GmbH?
Unsere Kunden wünschen sich immer mehr Komplettangebote über die amtlichen Dienstleistungen hinaus. Das können z.B. Unterstützungen im Gebrauchtfahrzeugmanagement oder UVV-Prüfungen, aber auch Kalibrierungen oder Schadengutachten sein. Darauf richten wir unseren Fokus.
Wie verändert sich der Markt Ihrer Kunden, also der Autohäuser und Werkstätten, und wo kann TÜV SÜD hier unterstützen?
Wir sehen eine gewisse Konzentration im Markt. Viele kleinere und mittlere Betriebe schließen sich zusammen, größere Filialbetriebe entstehen. Zudem sind Fastfitter im Markt aktiv. Wir verstehen uns als kompetenter und zuverlässiger Partner sowohl für die großen Player als auch für die kleinen, oft inhabergeführten Betriebe. Wir unterstützen sie mit einem breiten und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Dienstleistungsangebot.
Welche Dienstleistungen könnten besonders für eine freie Werkstatt interessant sein?
Das ist vorrangig die Hauptuntersuchung. Mittlerweile kommen jedoch immer mehr Betriebe auf uns zu und wünschen sich auch die Durchführung der Abgasuntersuchung, da sich die Investitionen in AU-Geräte und QM-Anforderungen nicht mehr lohnen. Darüber hinaus sind bei freien Werkstätten Schadengutachten und UVV-Prüfungen besonders gefragt.
Was dürfte sich für Autofahrer bei der Abgasuntersuchung künftig ändern?
Das ist gerade ein spannendes Thema. Wie wir bei mehreren Studien feststellen konnten, ist die Kombination der Onboard-Diagnose mit der Endrohrmessung aus unserer Sicht die ideale Methode, um das Abgasverhalten moderner Fahrzeuge effizient überprüfen zu können. Allerdings müssen auch die aktuellen AU-Grenzwerte an die verbesserte Abgasreinigungstechnik angepasst werden.
- Ausgabe 02/2016 Seite 46 (189.4 KB, PDF)