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TÜV-Fusion: Kein Stellenabbau geplant

13.02.2008 14:37 Uhr
TÜV Fusion, Bruno Braun, Axel Stepken, Tüv Rheinland, Tüv Süd
Die Vorstandsvorsitzenden des TÜV Rheinland, Bruno Braun (li.), und TÜV Süd, Axel Stepken.
© Foto: ddp / Volker Hartmann

Auf der heutigen Pressekonferenz gaben die beiden Vorstandsvorsitzenden des TÜV Rheinland und TÜV Süd, Bruno Braun und Axel Stepken, bekannt, dass die Großfusion der beiden Prüfunternehmen keine Arbeitsplätze kosten und voraussichtlich noch in diesem Jahr vollzogen werde. Die Führung des neuen Konzerns am Standort München wird Bruno Braun übernehmen.

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Die geplante Fusion von TÜV Rheinland und TÜV Süd zum deutschen Marktführer und zweitgrößten technischen Prüfkonzern der Welt soll keine Arbeitsplätze kosten. Das versicherten die Vorstandschefs beider Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf. Es seien im Gegenteil weitere zusätzliche Arbeitsplätze absehbar. Als Standort der neuen Konzernzentrale sei München vorgesehen. Sollten die Gremien der Trägervereine und die Kartellbehörden zustimmen, werde die Fusion noch in diesem Jahr vollzogen. Chef des neuen Prüfkonzerns würde zunächst der Vorstandsvorsitzende des TÜV Rheinland, Bruno Braun (65). Sein Stellvertreter und designierter Nachfolger würde der jetzige Chef des TÜV Süd, Axel Stepken (49). Der neue Name des Konzerns stehe noch nicht fest. Das künftige Unternehmen hätte weltweit 25.000 Mitarbeiter und 2,2 Milliarden Euro Umsatz. Der deutsche TÜV-Großkonzern ist nach den Planungen in mehr als 60 Ländern vertreten. Weltmarktführer bliebe die Schweizer SGS mit 2,6 Milliarden Euro Umsatz. Der neue Prüfriese überflügele aber den bisherigen deutschen Marktführer Dekra und das französische Unternehmen Bureau Veritas, derzeit Nummer Zwei auf der Welt. Die Kartellbehörden seien über die Absichten informiert, eine offizielle Anfrage werde in wenigen Tagen folgen. Der Weltmarkt für technische Prüf-Dienstleistungen habe ein Volumen von 25 Milliarden Euro. Mit der Fusion wolle der TÜV seine Stellung im weitgehend gesättigten deutschen Markt verteidigen und weltweit neue Absatzregionen erobern, erläuterten die Unternehmensführer. Am Standort Köln, bisher Sitz des TÜV Rheinland, soll eine Stiftung geschaffen werden und eine operative Zentrale bestehen bleiben. Die Stiftung soll etwa 25 Prozent der Aktienanteile an dem neuen Konzern halten und den Ingenieur-Nachwuchs fördern. "Die Zahl der Arbeitsplätze in Köln wird eher erhöht", sagte Braun. Das Einsparpotenzial wollten beide Manager nicht beziffern. "Synergieeffekte sind nicht der Zweck der Fusion", erläuterte Braun. Zur Finanzierung des Zusammenschlusses "zweier gleichberechtigter Unternehmen" reiche der Cashflow beider Unternehmen aus. International gebe es keine direkten Überschneidungen beider Unternehmen. So ergänzten sich der TÜV Rheinland mit seiner starken Stellung in Südamerika und der TÜV Süd mit seinem Engagement in Nordamerika hervorragend. "Bei dieser Fusion geht es um internationales Wachstum. Mit dem geplanten Zusammenschluss schaffen wir sowohl national als auch global einen der größten und leistungsfähigsten Konzerne für Prüfung und Zertifizierung", sagte TÜV-Süd-Chef Stepken. Ein geplantes Zusammengehen von TÜV Süd und TÜV Nord war im vergangenen Jahr gescheitert. Anfang dieses Jahres war in Deutschland das letzte Prüf-Monopol für Aufzüge und Dampfkessel gefallen. (dpa)

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