Der TÜV Süd hat in seinem Mannheimer Kompetenzzentrum Umweltsituation eine Salznebelkammer eingerichtet, mit der beispielsweise die Salzwasserresistenz von Komponenten im Fahrwerks- und Motorraum getestet werden soll. Diese Überprüfung sei etwa für Zulieferunternehmen der Autoindustrie interessant, hieß es in einer Mitteilung. Im Mittelpunkt steht der Korrosionstest für Komponenten mit Spritzwasserkontakt. Die TÜV Süd-Spezialisten prüfen demnach entwicklungs-begleitend Einzelteile oder Komponenten (bis 50 Kilogramm) aus den relevanten Bereichen. Zudem betreibt der TÜV Süd in Mannheim seit 1998 ein unabhängiges Prüflabor für so genannte HALT-Lebensdauerprüfungen (Highly Accelerated Life Test) und HASS-Belastungstests (Highly Accelerated Stress Screening). Bei HALT und HASS werden durch künstlich erzeugte Alterungsprozesse die Schwachstellen von Produkten ermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt im Labor für Umweltsimulationen sind mechanische und klimatische Prüfungen. Dabei werden Komponenten klimatischen oder tektonischen Extrembedingungen ausgesetzt und auf so genannten Shakern (elektrodynamischen Schwingerregern) werden teils erdbebenstarke Erschütterungen simuliert. "Hersteller aller Branchen profitieren davon, wenn die Produkteigenschaften und die Produktqualität von neutraler Seite bestätigt werden", erklärte Wolfgang Jakobi, Leiter des Kompetenzzentrums Umweltsimulation der TÜV Süd Product Service GmbH. (msh)
TÜV Süd: Korrosionstest in der Salznebelkammer

Der TÜV Süd hat in Mannheim eine Salznebelkammer in Betrieb genommen, mit der Komponenten einem Korrosionstest unterzogen werden. Automobilzulieferer können Fahrwerks- oder Motorenteile testen, die im Spritzwasserkontakt stehen.