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TÜV Süd-Umfrage: Bislang überwiegt die Skepsis

16.09.2015 15:10 Uhr
Klemens Schmiederer TÜV Süd
Klemens Schmiederer sieht anhand der Ergebnisse der Befragung, dass noch viel Überzeugungsarbeit beim Thema automatisierten Fahren geleistet werden muss.
© Foto: TÜV Süd

Eine repräsentative Umfrage des TÜV Süd anlässlich der IAA zeigt, dass Autofahrer das Thema automatisiertes Fahren noch skeptisch sehen.

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Anlässlich der IAA 2015 hat der TÜV Süd eine repräsentative Umfrage zum Thema automatisiertes Fahren durchgeführt. Demnach überwiegt bei 42 Prozent der Befragten die Skepsis gegenüber den neuen Techniken.

24 Prozent der Befragten hält die Technik für unsicher, 18 Prozent für eher unsicher. Lediglich 30 Prozent haben keine Sicherheitsbedenken, wenn der Computer lenkt, fast 30 Prozent sind unentschieden. "Hier zeigt sich, dass noch viel Überzeugungsarbeit vor uns liegt. Wenn es ums Vertrauen ins Auto geht, hat sich die Sicherheitspartnerschaft aus Wirtschaft, Politik und unabhängiger Prüfung bewährt. Gemeinsam werden wir auch beim autonomen Fahren dafür sorgen, dass sich die Autofahrer immer sicher fühlen, TÜV Süd wird hier seine gesamte Expertise einbringen und einen aktiven Beitrag leisten“, erklärt Klemens Schmiederer, Mitglied des Vorstands der TÜV Süd AG.

Die Bereitschaft, das Steuer abzugeben, ist laut Befragung bei Stau und Stop-and-Go am größten. Wesentlich weniger wollen den Autopiloten bei Müdigkeit oder Krankheit einschalten. Auf welchen Straßen darf nach Ansicht der Befragten der Computer ans Steuer? Das Ranking: Autobahn, innerorts, Landstraße.

Wenn es um die Zulassung der Fahrzeuge für die Straße geht, haben die Befragten eine klare Meinung: Eine deutliche Mehrheit wünscht sich die Homologation und Straßenzulassung in den Händen unabhängiger Prüfgesellschaften. Und auch bei der Kontrolle der Systeme über das Fahrzeugleben hinweg steht die  Hauptuntersuchung mit 97 Prozent ganz oben auf der Liste. 33 Prozent wünschen sich eine jährliche Überprüfung, 35 Prozent sogar eine halbjährliche.

Das Fazit lautet: Die Akzeptanz, autonom zu fahren, ist verhältnismäßig hoch. Wo es sinnvoll ist, wird es als nützlich empfunden. Die Furcht vor dem Versagen der Technologie ist größer als das Vertrauen, dass die Computer menschliche Fehler vermeiden. Um die Sicherheit der Systeme über die gesamte Lebensdauer zu garantieren, wünschen sich nahezu alle Befragten die Hauptuntersuchung.

Automatisiertes Fahren ist das Topthema des IAA-Messeauftritts von TÜV Süd in Halle 8, Stand D04, vom 17. bis 27. September in Frankfurt am Main. Weitere Themen: Elektromobilität, Homologation, Tests zur Entwicklungs- und Produktionsbegleitung sowie Modulare Service-Pakete für OEM, Zulieferer, Autohäuser und Flottenbetreiber. (asp)

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