Debut auf der Rennstrecke und auf der Straße: Mit dem GTS bietet BMW die stärkste Variante des M3 Coupés auf. Mit 331 kW/450 PS ist der Hochleistungssportwagen gerüstet für den Einsatz bei Clubsport-Veranstaltungen. Wie die BMW M GmbH betonte, besteht aber auch die Möglichkeit zur Straßenzulassung. Das Automobil verfügt der Mitteilung zufolge neben dem in Hubraum und Leistung gesteigerten V8-Motor, einer spezifischen Abstimmung des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes und der modifizierten Fahrwerkstechnik auch über gezielte Optimierungen in den Bereichen Aerodynamik und Leichtbau. Die Erhöhung des Hubraums des V8 von 3.999 auf 4.361 Kubikzentimeter erfolgt durch einen von 75,2 auf 82 Millimeter erweiterten Zylinderhub. In den vergrößerten Brennräumen wird bei 8.300 Umdrehungen eine im Vergleich zum Serienmodell um 30 PS gesteigerte Höchstleistung erzeugt. Der Maximalwert des Drehmoments wurde um 40 auf 440 Newtonmeter gesteigert und steht bei einer Motordrehzahl von 3.750 Umdrehungen zur Verfügung. In der für den Rennstreckeneinsatz optimierten Getriebe- und Fahrwerkskonfiguration beschleunigt der BMW M3 GTS laut Hersteller innerhalb von 4,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Die 1.000-Meter-Marke wird aus dem Stand in 22,5 Sekunden erreicht, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 305 km/h. Zur konsequenten Gewichtsoptimierung dienen in Ergänzung zum serienmäßigen CFK-Dach des BMW M3 und den Endschalldämpfern aus Titan auch eine besonders leichte Bauweise für Mittelkonsole und Türverkleidungen, die Verwendung von hinteren Seitenscheiben und einer Heckscheibe aus Polycarbonat, der Verzicht auf Sitzplätze im Fond sowie eine fahrzeugspezifisch konfigurierte Schallisolierung. Der BMW M3 GTS wird ab Werk mit einem hinter den B-Säulen verschraubten Überrollbügel ausgestattet, seine Karosserie bietet darüber hinaus Aufnahmepunkte für Sechspunkt-Sicherheitsgurte und eine Erweiterungsoption zum Überrollkäfig. Für den Einsatz im Straßenverkehr sind Dreipunkt-Automatikgurte verbaut. Das Leistungsgewicht wurde so auf 3,4 Kilogramm pro PS reduziert. Vom Ursprungstriebwerk übernommen wurden außerdem aus dem Motorsport abgeleitete Konstruktionsmerkmale, zu denen u.a. das als Bedplate konstruierte Kurbelgehäuse aus einer speziellen Aluminium-Silizium-Legierung, Einzeldrosselklappen, eine Klopfsensorik mit Ionenstromtechnologie und eine Nasssumpf-Ölversorgung gehören. Abweichend vom herkömmlichen M3 Coupé verfügt der GTS über einen starr verschraubten Hinterachsträger sowie über ein Gewindefahrwerk, dessen Dämpfer in Zug- und Druckstufe unabhängig voneinander einstellbar sind. Für den Rennsporteinsatz können darüber hinaus auch der Sturz an der Vorder- und Hinterachse sowie die Fahrzeughöhe variiert werden. Die Absenkung erfolgt vorn um 16 und hinten um 12 Millimeter. (ng)
BMW M3 GTS: Neuer Rennsportler am Start
Zwar ist der stärkste aller M3 für den Rennsport konzipiert, kann aber auch auf der Straße gefahren werden – allerdings ohne Passagiere im Fond.