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E-Pick-up Nikola Badger: Allradriese mit Riesenreichweite

18.02.2020 09:00 Uhr
Nach dem Rivian R1T und dem Tesla Cybertruck ist mit dem Nikola Badger der nächste Elektro-Pick-up im Anflug.
© Foto: Nikola Motor Company

Noch vor zehn Jahren konnte man froh sein, wenn man mit E-Autos 100 Kilometer weit kam. In wenigen Jahren sollen 1.000 Kilometer möglich sein – mit einem alles andere als effizienten Pick-up.

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Mit der Nikola Motor Company will sich ein weiteres US-Start-up ein Stück vom künftigen Elektro-Pick-up-Kuchen sichern. Badger heißt der Kleinlaster, der im September 2020 erstmalig der Öffentlichkeit gezeigt werden soll. Im Gegensatz zum gewagten Design des 2019 vorgestellten Cybertrucks von Tesla deuten vorab veröffentlichte Computerretuschen des Badger einen Pick-up in klassischer Aufmachung an. Lediglich sein LED-Leuchtendesign verleiht ihm einen gewissen futuristischen Touch.  

Bemerkenswerter sind die technischen Daten. In der Spitze soll der Allradler 676 kW / 919 PS und rund 1.330 Newtonmeter Drehmoment bereitstellen. Als Dauerleistung stehen 339 kW / 461 PS zur Verfügung. Die Leistung erlaubt eine Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in rund drei Sekunden.


Nikola Badger

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Den 5,90 Meter langen Fünfsitzer will Nikola mit einer 160 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie für fast 500 Kilometer Reichweite bestücken. Optional ist auch eine Kombination mit einer 120-kW-Brennstoffzelle möglich. Ein acht Kilogramm fassender Wasserstofftank soll zusammen mit der XXL-Batterie fast 1.000 Kilometer Reichweite gewährleisten. Der Fahrer kann dabei per Knopfdruck entscheiden, ob er mit Strom aus der Brennstoffzelle oder der Batterie fährt. Das Problem der Wasserstoff-Infrastruktur will Nikola proaktiv angehen und ein Netz von 700 H2-Tankstellen in den USA aufbauen.

Vom Badger sollen kommenden September im Rahmen der Nikola World im amerikanischen Phoenix erste Prototypen gezeigt werden. Informationen über einen Marktstarttermin gibt es noch nicht. Derzeit sucht Nikola noch nach einem Autohersteller, der den Badger produzieren wird. Anders als Tesla will Nikola keine eigenen Fertigungsstandorte aufbauen. Erst kürzlich hat Nikola angekündigt, den für 2023 angekündigten Brennstoffzellen-Truck Tre von Iveco in Ulm bauen zu lassen. (SP-X)

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