Wenn von deutschen Supersportwagen die Rede ist, denken nur wenige an Lorenz & Rankl. Dabei hat deren Silberfalke rückblickend Design- und Technikgeschichte geschrieben. Noch heute – 20 Jahre später – wirkt er jung und frisch. Auch seine Fahrleistungen würden manchem modernen Sportwagen gut zu Gesicht stehen. Das der Silberfalke dennoch vielen unbekannt blieb, lag an der limitierten Stückzahl und am astronomischen Preis. Bereits vor Gründung der Firma Lorenz & Rankl war Peter Lorenz von der Idee beseelt, einen eigenen Supersportwagen zu bauen. Neben dem Tagesgeschäft entwickelte er daher zwischen 1984 und 1987 an diesem Projekt. Konzept: ein zweisitziger offener Sportwagen der Superlative, der mit allen technischen Feinheiten ausgestattet werden sollte, die damals gut und teuer waren. Den Wagen, der schließlich ab 1987 in aufwändiger Handarbeit in Kleinstserie gebaut wurde, taufte man in Anlehnung an das Firmenlogo "Silberfalke". Anglophile Zeitgenossen nennen ihn auch "Silver Falcon"; der Grund liegt in den Werbeprospekten. Die damals beauftrage Werbeagentur wollte mit dem englischen Namen den internationalen Anspruch von Lorenz & Rankl zum Ausdruck bringen.
Lorenz & Rankl Silberfalke: Vergessener Supersportwagen
Der "Silberfalke" hat Design- und Technikgeschichte geschrieben, ist aber selbst Kennern bis heute unbekannt. asp Klassik stellt den damals 380.000 D-Mark teuren Renner ausführlich in Wort und Bild vor.