Neben Renault und Stellantis zeigt mit Toyota ein weiterer großer Automobilkonzern Interesse an leichten Elektrofahrzeugen. Darauf deutet zumindest das Konzeptfahrzeug FT-Me hin, das jüngst auf dem Kenshiki Forum, einer Leistungsschau der Entwicklungsabteilung von Toyota, vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um einen 2,50 Meter kurzen Zweisitzer, den dank einer Einstufung als L6e-Fahrzeug 15-Jährige fahren dürfen. Damit ist der FT-Me übrigens deutlich kürzer als die in Japan häufig anzutreffenden Kei-Cars, die nicht länger als 3,40 Meter sein dürfen.
Toyota FT-Me

Für junge Menschen und Kurierdienste
Neben Fahranfängern sieht Toyota auch Kurierdienste und Carsharing-Anbieter im urbanen Umfeld als potenzielle Kunden für den FT-Me. Dank der kompakten Abmessungen soll sich die Parkplatzsuche mit ihm besonders einfach gestalten. Wird der Beifahrersitz entfernt, lassen sich auch größere Gegenstände auf der Beifahrerseite transportieren. Für mobilitätseingeschränkte Personen könnte der FT-Me interessant sein, da sich Brems- und Gasfunktion um das rechteckige Lenkrad herum gruppieren. Ein behindertengerechter Umbau wäre deshalb nicht nötig.
- Toyota C-HR+: Mut zur Lücke
- Kenshiki Forum 2025: Mehr Power für die E-Mobilität
- Markenausblick Toyota: E-Offensive von Hybrid bis H2O
Über den Antrieb schweigt sich Toyota aus. Klar ist aber, dass der maximal 425 Kilogramm schwere Zwerg nicht mehr als sechs kW / acht PS leisten und nicht schneller als 45 km/h fahren darf. Toyota verspricht einen effizienten Antrieb, der nur etwa ein Drittel des Verbrauchs herkömmlicher Elektroautos haben soll. Auf dem Dach sind Solarzellen integriert, die täglich Fahrstrom für bis zu 30 Kilometer erzeugen können.
Opel Rocks (2025)

Smartphone als digitaler Autoschlüssel
Nachhaltig ist auch der Verzicht auf einen Infotainment-Touchscreen. Stattdessen ist es möglich, ein Smartphone mit dem Fahrzeug zu verbinden, das als digitaler Schlüssel und als Infotainment-System im Fahrzeug dient.
Der FT-Me ist offiziell als Konzept deklariert. Es dürfte aber nicht überraschen, wenn die Japaner schon in wenigen Jahren ein entsprechendes Serienmodell auf den Markt bringen, das dann gegen Microlino und Opel Rocks Electric antreten und vermutlich um die 10.000 Euro kosten wird.
Microlino 2.0 Vorstellung
