Continental, Division Powertrain, baut den Bereich Brennstoffzellentechnologie weiter aus. Im Rahmen einer strategischen Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz, Professur für Alternative Fahrzeugantriebe (ALF), wurde am Mittwoch das neu eingerichtete Labor für Brennstoffzellentechnologie eingeweiht, teilte Conti mit.
Durch die Zusammenarbeit mit Continental als dem größten industriellen Partner innerhalb des Innovationsclusters "HZwo – Antrieb für Sachsen" hat mit dem neuen Fuel-Cell-Werkstofflabor auf dem TU-Campus nun eines der modernsten H2-Labore in Deutschland den Betrieb aufgenommen. Um die Leistungsfähigkeit der Brennstoffzelle unter unterschiedlichen Bedingungen zu testen, sei der neue Prüfstand in der Lage, wechselnde Umweltbedingungen und Auslastungen zu simulieren, was für die Einschätzung der Leistungsfähigkeit einer Wasserstoffbrennstoffzelle essentiell ist. Die Tests erfolgen bei unterschiedlichen Temperaturen, Druckverhältnissen und Luftfeuchtigkeiten sowie mit Simulation verschiedener Belastungen - wie Fahrten im Gebirge oder mit zusätzlichem Gewicht. Erste Messaufgaben sollen bereits laufen und Grundlagen für die Serienfertigung von Bauteilen und Komponenten schaffen.
Brennstoffzellenantriebe haben heute noch mit dem Thema Kosten zu kämpfen. Deshalb widme sich eines der ersten beiden Continental-Projekte im Brennstoffzellenlabor der Entwicklung neuer sogenannter Bipolarplatten. Diese metallischen Platten sind ein zentraler Teil des Brennstoffzellenstapels (Stack). Sie verteilen die Gase und leiten den bei ihrer Reaktion entstehenden Strom ab. Außerdem werden in einem zweiten Projekt Steuergeräte und Steuer-Algorithmen für den effizienten Betrieb von Brennstoffzellen entwickelt. (tm)