Bundespolizisten haben am Dienstag im Fährhafen Sassnitz (Mecklenburg-Vorpommern) einen polnischen Transporter aus dem Verkehr gezogen, nachdem sie Manipulationen an der Fahrzeug-Identifizierungsnummer festgestellt hatten. Bei der näheren Kontrolle des aus Schweden kommenden Mercedes Sprinter stellten die Beamten fest, dass die Hauptkomponenten des Autos einem Diebstahl in Italien im Jahr 2006 zugeordnet werden konnten. Verbaut waren bei dem EU-Transporter der Marke Eigenbau allerdings auch Fahrzeugteile aus Italien, Polen und Großbritannien. Die in den polnischen Fahrzeugpapieren eingetragenen Daten des Fahrzeugs stammten von einem verschrotteten Fahrzeug aus Großbritannien. Gegen den 32-jährigen Fahrer aus Polen wird zunächst wegen Urkundenfälschung ermittelt. Weitere Ermittlungen laufen. Seine Weiterreise nach Polen musste der Mann ohne Auto fortsetzen. (dpa)
Am Rande: EU-Transporter der Marke Eigenbau gestoppt
Man nehme Fahrzeugteile aus Italien, Polen und Großbritannien, mische das Ganze und fertig ist ein EU-Auto der Marke Eigenbau. Bundespolizisten machte diese "Mixtur" misstrauisch.