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Aus für die Mercedes A-Klasse: Kompaktwagen fällt neuer Luxus-Strategie zum Opfer

27.06.2022 11:54 Uhr | Lesezeit: 3 min
Die jetzige Generation der Mercedes A-Klasse wird wohl die letzte sein.
© Foto: Mercedes-Benz

Nach vier Modellgenerationen soll Schluss sein: Ab 2025 soll die 1997 gestartete Mercedes A-Klasse laut Informationen des 'Handelsblatt' keinen Nachfolger mehr bekommen.

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Das war es dann mit der kleinsten Baureihe von Mercedes. Der Autobauer stellt die Baureihe ein. Ab 2025 soll die 1997 gestartete A-Klasse laut Informationen des 'Handelsblatt' keinen Nachfolger mehr bekommen. Auch die B-Klasse – der Van-Ableger der A-Klasse – ist davon betroffen. Als Grund für das Produktions-Aus nach vier Generationen wird mangelnde Profitabilität genannt.


Mercedes-Benz A-Klasse Limousine (2019)

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Diese Entscheidung folgt konsequent der jüngst vorgestellten Luxus-Strategie des schwäbischen Autobauers. Mercedes will sein Geld in der Zukunft vor allem mit teuren Luxusautos verdienen. "Wir sind ein Luxusunternehmen", hatte Vorstandsvorsitzender Ola Källenius erst kürzlich vor Investoren selbstbewusst verkündet. Dabei richten die Stuttgarter den Blick ins außereuropäische Ausland. Vor allem in China seien die Aussichten dank eines wachsenden Lebensstandards größerer Bevölkerungsschichten gut.

Kleine, sparsame Klein- und Kompaktwagen sind nach Überzeugung der Mercedes-Entscheider – bedingt durch fortlaufende Elektrifizierung anderer Klassen - zudem nicht mehr nötig, um CO2-Emissionsziele einzuhalten.

Mercedes teilt seine Fahrzeuge künftig in drei Kategorien ein:

  • Spitzensegment: Das sind Fahrzeuge von Maybach, der Sportwagentochter AMG sowie die S- und G-Klasse inklusive der jeweiligen Elektro- und SUV-Ableger.
  • Mittelsegment: Hier werden die absatzstärksten Modelle rund um C- und E-Klasse einsortiert.
  • Einstiegssegment: Die Zahl der Karosserievarianten soll von sieben auf vier sinken, die Technik der Modelle im Gegenzug aufgewertet werden.

1997 hatte Mercedes das Fahrzeug auf dem Automobilsalon in Genf vorgestellt. Vor 25 sorgte der Autohersteller mit dieser Präsentation für ungläubiges Staunen: Ein Minivan mit Frontantrieb – das kam den Anhängern prestigeträchtiger Limousinen nicht ganz koscher vor. Die Sandwichbauweise ermöglichte damals sogar schon den Einbau von Akkus.

Die Historie der Mercedes A-Klasse ist eng verbunden mit dem legendären Crash beim so genannten Elchtest: Der hohe Schwerpunkt (bedingt durch ebendiese Doppelboden-Bauweise ohne schwere Batteriepacks) machte den kleinen Sternträger zu einer wackeligen Angelegenheit – die A-Klasse kippte beim Ausweichmanöver um. Trotzt dieses Pannen-Starts entwickelte sich das Fahrzeug in den nachfolgenden 25 Jahren zum Erfolg.


Entstehung des Mercedes-Sterns

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Mit der Entscheidung, künftig nicht mehr in allen Baureihen präsent zu sein – und da vor allem auf die preisgünstigeren zu verzichten, steht Mercedes nicht alleine da: Jüngst hatte Konkurrent Audi angekündigt – ebenfalls aus Rentabilitätsgründen – für die (kleinen) Einstiegsmodelle Audi A1 und Q2 keine Nachfolger mehr zu entwickeln.

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