Die neue französische Verschrottungsprämie für Altwagen hat den französischen Automarkt zum Jahresende kräftig angeschoben. Im Dezember wurde jeder dritte Kauf eines Neuwagens mit einer Prämie von 1.000 Euro für die Verschrottung eines mindestens zehn Jahre alten Autos gefördert. Der Neuwagen durfte dafür maximal 160 Gramm CO2 ausstoßen. "Die Prämie hat den Verkauf gedopt", erklärte Olivier Lamirault vom Branchenverband CNPA dem "Journal du Dimanche" (Sonntag). Davon profitierten in erster Linie die französischen Hersteller. So konnte Peugeot 20 Prozent mehr Autos absetzen als im November. Die Verschrottungsprämie gilt seit dem 4. Dezember. Der Minister für den Wirtschaftsaufschwung, Patrick Devedjian, sagte, er rechne in diesem Jahr mit einer Steigerung des Autoabsatzes um 100.000 Neuwagen sind wegen der Fördermaßnahmen derzeit in Frankreich billiger als drei Jahre alte Gebrauchtwagen. Sieben von zehn Franzosen wollen in diesem Jahr wegen der Konjunkturkrise ihre Ausgaben einschränken. Das ergab eine IFOP-Umfrage für das "Journal du Dimanche". Danach plant jeder Zweite geringere Ausgaben für Restaurantbesuche und für den Kauf elektronischer Geräte. Gut jeder Dritte will weniger telefonieren und Kleidung kaufen. Am wenigsten wollen die Franzosen am Essen sparen. Nur knapp jeder Fünfte will hier den Gürtel enger schnallen. (dpa)
Blick über die Grenze: Verschrottungsprämie schiebt französischen Automarkt an
Seit dem 4. Dezember zahlt der Staat für den Kauf eines Neuwagens mit weniger als 160 Gramm CO2-Ausstoß pro km 1.000 Euro, wenn gleichzeitig ein mindestens zehn Jahre altes Auto verschrottet wird.