Der Automobilzulieferer Schaeffler muss für den Gang aufs Parkett eine weitere Kröte schlucken. Der Ausgabepreis für die insgesamt 75 Millionen Vorzugsaktien liege bei 12,50 Euro je Stück, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die bereits reduzierte Angebotsspanne hatte bei 12 bis 14 Euro gelegen. Statt bei bis zu 1,05 Milliarden Euro liegt der Bruttoerlös damit nur bei 938 Millionen Euro, wovon Schaeffler 825 Millionen Euro zufließen. 66 Millionen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung, der Rest kommt von den Gesellschaftern. Mit dem Geld will Schaeffler seine Schulden abbauen. Der erste Handelstag der Papiere soll an diesem Freitag sein.
Der Börsengang von Schaeffler wurde durch die allgemein unsichere Lage an den Aktienmärkten und zusätzlich durch den Diesel-Skandal beim Autobauer Volkswagen überschattet. Daher hatte der Zulieferer bereits die Preisspanne für die angebotenen Aktien drastisch gesenkt und das angestrebte Emissionsvolumen um eine Milliarde Euro reduziert. Zudem wurde die Angebotsfrist verlängert und der Börsengang mehrfach verschoben. (dpa)