Fast tagtäglich sind Unternehmensnachfolger mit Themen konfrontiert wie Personalführung, Betriebswirtschaft, administrative und technische Punkte oder den allgegenwärtigen Megatrend Digitalisierung. In einer Klausurtagung des Bundesverbandes der Partnerwerkstätten (BVdP) wurde im April die Gründung des "Club.Generation 5.0" beschlossen und Anfang Mai gleich in trockene Tücher gebracht.
"Mit unserem Club treten wir nicht in Konkurrenz zu bereits bestehenden Initiativen zur Nachwuchsförderung, wir bieten vielmehr den besonderen Nutzen, alle Themen der Schadensteuerung in das Projekt einfließen zu lassen", beschreibt Impulsgeber und stellvertretender BVdP‐Vorstand Peter Vogel das Projekt. Da man kein Lieferant oder ähnliches sei, können der Verband die Thematik neutral und unabhängig aufgreifen.
Aktives Team etablieren
Das BVdP-Team hat einige Regularien für die Club-Teilnahme entwickelt, die eine sinnvolle und effektive Zusammenarbeit im neuen Projekt gewährleisten sollen. "Wir haben uns darauf verständigt, dass wir maximal 15 Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, die zukünftig die Unternehmensnachfolge antreten werden, in den Club aufnehmen werden", erklärt BVdP-Geschäftsführer Michael Pinto. Man wolle ein aktives Team etablieren, "das sich regelmäßig austauscht, das aktiv im Projekt mitarbeitet, das konstruktiv und kontrovers diskutiert, das sich gegenseitig Impulse gibt, sich aber auch reibt und das Themen setzt".
Geplant sind regelmäßige Treffen mit "Themen, die die Teilnehmer wirklich weiterbringen", und Experten/innen, "die etwas zu sagen haben", betonte Pinto. "Wir werden ganz unbefangen Ideen, disruptive Ansätze und neue Wege diskutieren, wir werden aktuelle Marktentwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und wir werden Erfahrungen verarbeiten und in individuelles Handeln übersetzen."
Dass man mit dieser Plattform offensichtlich einen Nerv getroffen hat, zeigt das hohe Interesse am neuen Club. Dies habe auch den Verband etwas überrascht, wie BVdP‐Projektmanager Marco Senger berichtet. "Wir haben am 30. April in unserem Mitglieds‐Newsletter alle Unternehmensnachfolger eingeladen, sich am 5. Mai ab 8:00 Uhr online für den Club zu bewerben. Bereits nach knapp drei Minuten waren alle Plätze vergeben." Derzeit gebe es om Verband Überlegungen, ob man für alle Bewerber, die nicht zum Zuge kamen, noch einmal initiativ werde.