Den sogenannten Vampir-Verlusten bei Batterien von Tesla-E-Autos will eine neue Funktion der Diagnose-App Carly nun auf die Schliche kommen. Über einen speziellen OBD-Stecke beobachtet das Programm 24 Stunden die elektronischen Vorgänge im Akku und identifiziert unnötige Verbraucher. Dabei kann es sich laut dem Anbieter sowohl um Defekte handeln, etwa fehlerhafte Türgriffe, die permanent Strom ziehen. Oder um bestimmte Fahrzeugfunktionen wie die Innenraum-Überwachung oder die Fernabfrage von Fahrzeugdaten, die jeweils Energie verbrauchen. Die Batterie-Analyse zählt ab sofort zum Umfang alle Carly-Apps für Tesla-Modelle, die noch weitere Funktionen bieten. Die Software ist in Kombination mit dem passenden OBD-Adapter für 65 Euro pro Jahr zu haben.
Selbstentladung, die sogenannten "Vampir-Verluste" kommen bei allen E-Auto-Batterien vor. Carly zufolge soll das Problem bei Tesla-Modellen vergleichsweise groß sein. Wie lange es dauert, bis einem abgestellten E-Auto der Strom ausgeht, hängt von vielen Faktoren ab. Neben dem Füllstand und der Grundqualität des jeweiligen Akkus sowie der Effizienz der Zellüberwachung hat auch die Außentemperatur einen Einfluss. Ein fast leeres E-Auto wochenlang in der prallen Sonne stehen zu lassen, ist jedenfalls keine gute Idee. Wer sein Fahrzeug tatsächlich einmal mehrere Wochen oder Monate nicht nutzen will, sollte es daher regelmäßig nachladen. Viele Hersteller empfehlen einen Dreimonats-Rhythmus, im Zweifel weiß das Benutzerhandbuch Rat.