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E-Fuels: Keine Konkurrenz

01.09.2021 09:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
E-Fuels: Keine Konkurrenz
E-Fuels können E-Autos wohl nicht ersetzen.
© Foto: Continental

Elektroauto-Skeptiker setzen auf E-Fuels, die konventionelle Verbrennungsmotoren sauber machen. Die Hoffnung wird sich wohl nicht erfüllen.

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Sie sind der größte Konkurrent des E-Autos, wenn es um den CO2-freien Straßenverkehr geht: E-Fuels, mit Hilfe von Erneuerbaren Energien hergestellte Synthetik-Kraftstoffe. Vor allem Gegner und Skeptiker der E-Mobilität bringen den klimafreundlichen Ersatz für Mineralöl-Benzin und -Diesel immer wieder in Stellung. In der Regel sind das jedoch Scheingefechte.  

"E-Fuel" oder "Power-to-X-Kraftstoff" ("PtX") bezeichnet verschiedene Arten von Alternativ-Kraftstoffen. Dazu zählt im weiteren Sinne Wasserstoff, im engeren Sinne sind stärker verarbeitete flüssige ("PtL") oder gasförmige ("PtG") Designer-Sprits gemeint, die direkt in heutigen Verbrennungsmotoren genutzt werden können. Vor allem Letzteres macht den Reiz von E-Fuels aus – die aktuelle und künftige Pkw-Flotte könnte klimaneutral betrieben werden, ohne dass Investitionen in E-Mobilität, Batterien und Ladesäulen notwendig wären. Es handelt sich also um eine Art indirekter Elektrifizierung des Verkehrs, bei der der Strom nicht direkt verfahren, sondern zunächst in Kraftstoff umgewandelt wird.  

Bei der Umwandlung entstehen allerdings hohe Verluste. E-Fuels haben daher mit rund 15 Prozent den mit Abstand schlechtesten Wirkungsgrad aller verfügbaren Antriebstechnologien. Für die Produktion sind große Mengen grünen Stroms nötig, die man im Batterie-E-Auto (Wirkungsgrad: 70 Prozent) viel effizienter nutzen könnte. Nicht nur deswegen ist die Produktion zu allem Überfluss auch noch sehr teuer. Beides Gründe, warum es eine E-Fuel-Produktion im großen Stil weltweit bislang nirgends gibt.  

Ohne E-Fuels dürfte eine grüne Verkehrswende trotzdem nicht zu machen sein. Allerdings wird der Strom-Sprit wohl vor allem für den Schiffs- und Flugverkehr interessant sein. Dort, wo Batterie-E-Mobilität aus Platz- oder Gewichtsgründen beziehungsweise Reichweiten-Überlegungen bislang keine Alternative ist. Im automobilen Landverkehr werden E-Fuels wohl eher teure Exoten bleiben – für den Oldtimer-Betrieb oder Rennsport-Wettbewerbe. 

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KOMMENTARE


D.Buschhorn

01.09.2021 - 20:21 Uhr

Ist ja mit Wasserstoff nicht anders, auch der wird über den Umweg erzeugt und dann mit Hilfe einer Brennstoffzelle zu Strom umgewandelt. Dazu der schlechte Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle, der mit höherer Leistungsanforderung immer schlechter wird. Also warum nicht e Fuel an Tankstellen und somit das ganze teuere Ladegedöns einsparen ebenso wie die unsinnige Produktion von Batterien und deren ungewisse Verwertung..


Uwe Bledau

02.09.2021 - 07:14 Uhr

Aus meiner Sicht ist "E-Fuel" die einfachste Zwischenlösung, um den weltweiten (Fahrzeugbestand Statista 2015: 1,3 Milliarden) Ausstoß von Schadstoffen sofort zu reduzieren. Es gibt weltweit tolle Programme, um Umweltschäden zu beseitigen, aber ich kenne leider keins, das den bestehenden Fahrzeugbestand sauberer machen kann und will.


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